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München: Klimaaktivisten blockieren Start- und Landebahn am Münchner Flughafen

Aktivisten der »Letzten Generation« am Flughafen München

Aktivisten der »Letzten Generation« am Flughafen München

Foto:

IMAGO

Wegen eines Klimaprotests ist nach Angaben des Münchner Flughafens eine von zwei Start- und Landebahnen des Airports gesperrt worden. Die Aktivisten hatten sich am Rollfeld im Norden des Flughafens festgeklebt, wie ein Sprecher des Flughafens mitteilte. Mit Beeinträchtigungen im Luftverkehr war zu rechnen.

Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus. »Die Aktivisten werden im Moment von der Polizei gelöst und in Gewahrsam genommen«, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit.

Inzwischen hat die Polizei die Versammlung nach eigenen Angaben aufgelöst, nach weniger als einer Stunde war die Störung vorbei. Der Flugverkehr läuft auf beiden Bahnen wieder, wie auch Livedaten der Flugbewegungen zeigen. Zu Annullierungen oder nenneswerten Verspätungen kam es laut Flughafen nicht.

Laut Airport hatten die Aktivisten auch versucht, an der Südseite des Flughafens auf das Gelände zu kommen. Dort seien sie aber von der Polizei daran gehindert worden.

Gruppe will bereit sein zu »konstruktiven Gesprächen«

Auf Twitter bekannte sich die Gruppe »Letzte Generation« zu der Blockade. Demnach sollen Aktivisten derzeit auch auf das Gelände des Berliner Flughafens BER vorgedrungen sein und sich dort ebenfalls festgeklebt haben. Die Bundespolizei bestätigte laut »Bild«-Zeitung, dass sich die Aktivisten auch zum Berliner Flughafen Zugang verschafft hätten. Inwieweit auch hier mit Beeinträchtigungen des Flugverkehrs zu rechnen ist, ist bislang unklar.

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Bereits Ende November hatte die Gruppierung den BER für fast zwei Stunden lahmgelegt. Damals verschafften sich zwei Gruppen bestehend aus jeweils mehreren Menschen Zugang zum Flughafengelände. Einige von ihnen hatten sich nach Polizeiangaben am Boden festgeklebt. Die Gruppe selbst teilte mit, dass einige Aktivisten mit Fahrrädern über das Gelände gefahren seien. Der Berliner Flughafen hatte den Betrieb auf beiden Start- und Landebahnen gestoppt.

»Wir sind immer bereit für konstruktive Gespräche, so wie auch gestern mit dem bayerischen Innenminister«, sagte Aimée van Baalen von der »Letzten Generation« zu der aktuellen Aktion. Sie bezog sich auf ein Gespräch mit CSU-Politiker Joachim Herrmann. »Aber was wir angesichts der drohenden Klimahölle brauchen, sind Handlungen und nicht nur leere Worte«, fuhr van Baalen fort.

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Die Gruppe, die zuletzt auch häufig Straßen in München und Berlin blockierte, verlangt von der Bundesregierung einen besseren Klimaschutz und fordert unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen und ein 9-Euro-Bahnticket für ganz Deutschland.