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Nach vernichtender Spieler-Rüge: Conte fliegt in Tottenham - kommt Nagelsmann?

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Nicht mehr länger Trainer der Tottenham Hotspur: Antonio Conte.

(Foto: AP)

Die Tottenham Hotspur und Trainer Antonio Conte gehen getrennte Wege. Wie der Verein erklärt, wird die Zusammenarbeit "im beidseitigen Einvernehmen" beendet. Der Italiener hatte zuletzt mit wüster Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt

Julian Nagelsmann wird kurz nach seiner Freistellung durch Bayern München bei mehreren europäischen Topklubs als möglicher neuer Chefcoach gehandelt. Laut einigen internationalen Medien sollen der englische Topklub Tottenham Hotspur, der am Sonntag die Zusammenarbeit mit Teammanager Antonio Conte beendete, und Spaniens Rekordmeister Real Madrid mögliche Interessenten sein.

International genießt der junge deutsche Coach eine hohe Wertschätzung. "Julian Nagelsmann ist der Name, der jedem Tottenham-Fan auf den Lippen liegt", schrieb der englische "Evening Standard", der Deutsche sei angeblich "offen für Gespräche über einen Umzug nach Nord-London".

"Ich sah elf eigensüchtige Spieler"

Conte und die Spurs trennten sich "in gegenseitigem Einvernehmen", wie der Klub am Sonntagabend mitteilte. Bis auf Weiteres wird das Team des aktuellen Tabellenvierten vom bisherigen Assistenten Cristian Stellini trainiert, der seinen italienischen Landsmann Conte in der Rückrunde schon einmal nach einer Gallenblasen-Operation vertreten hatte. Stellini soll die Londoner bis zum Saisonende übernehmen und die Champions-League-Qualifikation sicherstellen

Conte hatte zuletzt mit Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt. Eine mögliche Trennung hatte sich bereits angebahnt. Nach dem 3:3 beim Tabellenschlusslicht FC Southampton, als die Spurs am Samstag einen 3:1-Vorsprung verspielten, warf der Italiener seinen Profis "Selbstsucht" vor. "Wir hatten elf Spieler auf dem Platz, ich sah elf eigensüchtige Spieler, ich habe Spieler gesehen, die sich nicht gegenseitig helfen wollen und mit Herz spielen", wetterte der ehemalige italienische Nationalcoach.

Der Fußballlehrer führte weiter aus: "Warum ist das so? Sie sind es so gewohnt, sie wollen nicht unter Druck spielen, wollen keinen Stress haben." Deshalb habe der Klub auch so lange nichts gewonnen. Conte: "Der Leidtragende ist immer der Klub oder der Coach, der hier arbeitet. Ich habe gesehen, welche Trainer bei Tottenham auf der Bank gesessen haben."