Er zieht Konsequenzen: Oliver Bierhoff löst nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft seinen Vertrag mit dem DFB vorzeitig auf.
Oliver Bierhoff und der DFB gehen nach 18 Jahren der Zusammenarbeit künftig getrennte Wege. Wie der Verband am Montagabend mitteilte, wird der eigentlich noch bis 2024 laufende Vertrag des Nationalmannschaftsdirektors vorzeitig aufgelöst.
"Oliver Bierhoff und der DFB haben sich heute darauf verständigt, seinen bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen", heißt es wörtlich in der Mitteilung. "Oliver Bierhoff hat sich große Verdienste um den DFB erworben", wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf zitiert. "Auch wenn die letzten Turniere hinter den sportlichen Zielen zurückblieben, steht er für große Momente. Sein Wirken wird für immer mit dem WM-Erfolg in Brasilien verbunden bleiben", so Neuendorf weiter.
Bierhoff war 2004 zum DFB gekommen und war Teil des Teams, das die Nationalmannschaft wieder in die Erfolgsspur brachte, was im WM-Titel 2014 gipfelte. Doch aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens in der Vorrunde bei der Weltmeisterschaft in Russland 2018 geriet Bierhoff immer mehr in die Kritik. Nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 rückte der 54-Jährige erneut in den Fokus, doch mit dem Trainerwechsel zu Hansi Flick bekam Bierhoff neues Vertrauen. Das erneute WM-Aus in der Vorrunde nun in Katar erneuerte die Kritik am DFB-Direktor Nationalmannschaften.
