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Nachfrageschub bleibt aus: Apple kassiert zu optimistische iPhone-Pläne

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Apple muss seine Lieferanten wieder ausbremsen.

(Foto: AP)

Deutlich will Apple die Produktion seines neuen Smartphones in die Höhe treiben, doch die Nachfrage nach dem iPhone 14 kann mit den Plänen offenbar nicht mithalten. Laut einem Bloomberg-Bericht tritt Apple auf die Bremse.

Apple hat einem Agenturbericht zufolge seine Pläne einkassiert, die Produktion seines neuen Smartphones iPhone 14 in der zweiten Jahreshälfte um bis zu sechs Millionen Einheiten zu steigern. Der erwartete Nachfrageschub sei ausgeblieben, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider. Die Lieferanten seien informiert worden, dass es nicht notwendig sei, sich auf Produktionssteigerungen einzustellen. Stattdessen werde Apple wie im Vorjahr 90 Millionen Mobiltelefone in der zweiten Jahreshälfte fertigen, berichtete die Agentur weiter.

Der Bericht könnte nach Ansicht von Analysten insbesondere die Aktien von Apple-Zulieferern sowie den Techniksektor allgemein belasten, aber auch insgesamt die Stimmung für Aktien weiter trüben. Marktstart für das iPhone 14 war der 16. September.

Anfang der Woche hatte Apple verkündet, das iPhone 14 auch in Indien bauen zu lassen. "Die neue iPhone-14-Reihe führt bahnbrechende neue Technologien und wichtige Sicherheitsfunktionen ein. Wir freuen uns, das iPhone 14 in Indien herzustellen", teilte Apple am Montag mit. Analysten von J.P. Morgan erwarten, dass Apple ab Ende 2022 etwa fünf Prozent der iPhone-14-Produktion nach Indien verlagern wird, das nach China der zweitgrößte Smartphone-Markt der Welt ist.

Apple ließ bereits das erfolgreiche Vorgängermodell teilweise in Indien produzieren. Nach Ansicht von Analysten ein strategisch guter Schritt: "Apple ist im ersten Halbjahr 2022 dank der soliden Nachfrage nach dem iPhone 13 - das in diesem Zeitraum das weltweit meistverkaufte Smartphone war - und dem neuen iPhone SE weiter stark gewachsen", erklärte Le Xuan Chiew von Catalys. Zu diesem Erfolg habe auch die Preispolitik beigetragen. Außerdem habe der Konzern erfolgreich seine Produktion in Indien ausgeweitet, während in China viele Werke wegen Corona-Lockdowns ihre Produktion drosselten.

Quelle: ntv.de, ter/rts

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