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Neue Gebührenordnung: Absage an Tourismusverband – Mirow kritisiert Ideenlosigkeit

Bootfahren in der Seenplatte kann so schön sein, doch der Tourismusverand selbst ist in eine unruhige Fahrlage gekommen.
Bootfahren in der Seenplatte kann so schön sein, doch der Tourismusverand selbst ist in eine unruhige Fahrlage gekommen. Es gilt Fragen zu klären, heißt es aus Mirow zu aktuellen Ausrichtung des Verbands. Tobias Lemke

Neue Gebührenordnung

Der Austritt der Kleinseenplatte aus dem Tourismusverband wurde in Mirow thematisiert. Dabei wurde auch das Personal an der Spitze hinterfragt.

Mirow

Der angekündigte Rückzug der Kleinseeplatte aus dem Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte sorgt weiter für Gesprächsstoff. Mirows Stadtvertreter und -vertreterinnen haben sich am Dienstagabend in ihrer Sitzung noch mal zum Thema ausgetauscht. Dabei sprach ein Kommunalpolitiker das aus, was im Hintergrund wohl schon länger gärt. „Soweit ich gehört habe, handelt es sich doch eigentlich um ein Personalproblem, und zwar an der Spitze“, erklärte Tobias Müller-Deku (Grüne). Das wurde in der Stadtvertretersitzung weder bestätigt noch verneint. Von Mirows Bürgermeister Henry Tesch (CDU) hieß es dazu nur, dass niemand der Kleinseenplatte wegen ihres Schrittes allzu böse sei, etwa seitens des Landkreises, und dass in weiteren Kommunen zumindest Überlegungen angestellt würden.

Mehr lesen: Kleinseenplatte verlässt den Tourismusverband

Tesch: Fragen bis heute nicht beantwortet

Tesch hatte zuvor noch mal erklärt, dass es den Vertretern aus der Kleinseenplatte (die Entscheidung zum Austritt fiel einstimmig im Amtsausschuss Anfang Mai) nicht darum gehe, den Tourismusverband zu sprengen. „Es hat keiner gesagt, der Verband sei überflüssig, aber es wurden Fragen bis heute einfach nicht beantwortet“, so Mirows Stadtoberhaupt. Es gebe keinen Fahrplan, keine Idee für die Zukunft. Der Verband lasse zudem eine Information darüber vermissen, was nun mit der Geldlücke sei, die sich doch ergeben müsse, nachdem nun plötzlich Tausende Euro weniger von den Gemeinden verlangt wurden. Zur Erinnerung: Mit der neuen Beitragsordnung wird von Kommunen ein neuer Zusatzbetrag von einem Cent pro Gästeübernachtung gefordert. Ursprünglich sollten es aber zehn Cent sein. Im Übrigen werden für die Internetpräsentation oder Broschüren nochmals weitere Gebühren fällig. Das werde also extra bezahlt, sodass hier der Vorwurf der Rosinenpickerei nicht haltbar sei, wolle man als Nicht-Mitglied diese Leistungen weiterhin. Es werde auch die Gefahr gesehen, dass wichtige Angestellte den Verband bald verlassen könnten, so Tesch. Das alles seien Fragen, an deren Klärung letztlich auch die Unternehmen aus der Tourismusbranche ein Interesse haben sollten.

Neue Gespräche Anfang Juni geplant

Stadtvertreter Uwe Fischer (parteilos) kritisierte dennoch, dass der Austritt ohne Rücksprache in den Gemeinden beschlossen wurde. Er hält den Verband und eine Mitgliedschaft weiterhin für „unverzichtbar“. Anfang Juni soll es nochmals ein Gespräch von Vertretern aus der Kleinseenplatte mit dem Tourismusverband geben, hieß es zudem.

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