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Neue Nikolaustage in Karlstadt mit adventlichen Märkten und Weihnachtswerkstatt

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Karlstadt

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Zwei Jahre war es nicht möglich, jetzt konnten die Nikolaustage wieder stattfinden. So viele Kinder wie beim Besuch des heiligen Nikolaus hat man wohl selten in der Stadtpfarrkirche gesehen. Und auch für die Erwachsenen war an den beiden Tagen einiges geboten.

Veranstaltet wurden die Nikolaustage vom Stadtmarketing Karlstadt zusammen mit den Karlstadter Geschäften, dem Kegelverein Gut Holz, der Pfarrei St. Andreas und dem Verein "Troja", der die Bewirtung des Markplatzes übernahm. Während der Freitag merklich unter eher nasskaltem Wetter litt, lud insbesondere das Wetter am Samstag zu einem Marktbummel ein.

Zehn Buden auf dem Kirchplatz

Etwa zehn Buden mit weihnachtlichem Allerlei bildeten auf dem Kirchplatz einen kleinen Weihnachtsmarkt. Der Bühne stand diesmal anders als zuletzt an der Kirche. Am Freitag hatten vor der offiziellen Eröffnung die Grund- und die Mittelschule Karlstadt sowie der Kindergarten Gambach ihre Auftritte. Bei der Eröffnung sprach Bürgermeister Michael Hombach von zwei Jahren mit Entbehrungen und wünschte allen viel Spaß.

Direkt im Anschluss lud Manfred Goldkuhle in die Pfarrkirche zur Eröffnung der Krippenausstellung. Auch diesmal zeigt die Ausstellung eine Auswahl aus der Sammlung der Zisterzienserinnen der Abtei Waldsassen. Ausgesucht wurden diesmal Krippen aus dem deutschsprachigen Raum – bis nach Österreich und Schließen. Eine Besonderheit ist das Prager Jesuskind, das die Familie Siligmüller nach einem tragischen Kindstod im Jahr 1896 der Pfarrei schenkte. Wie die Ausstellung ist auch die "Karschter fränkische Krippe" bis Mitte Februar zu sehen.

Für den musikalischen Ausklang bei der Nikolausparty sorgte am Freitagabend Kia Höfling bis etwa 22 Uhr. Der große Tag für die Kinder war eindeutig der Samstag. Mit der Kutsche fuhr der Nikolaus auf dem Kirchplatz vor, den Auftritt des Kindergarten Stetten kurz vorher bekamen viele Kinder vor Aufregung wohl kaum mit. Er habe den heiligen Mann an der Stadtgrenze willkommen geheißen, verriet der Bürgermeister.

Peter Höhn als Nikolaus verkleidet

Verkörpert wurde der "gute alte Nikolaus" von Prior Peter Höhn, nach seinem Prolog zur Geschichte des Nikolaus lud er die Kinder in die Kirche ein. Unter Leitung von Rudi Gosdschan (Diakonisches Werk) feierten sie eine kurze Andacht und sangen Lieder wie "Sei gegrüßt, lieber Nikolaus". Danach verteilte Gosdschan vor dem Altar kleine Geschenke, rund 300 waren vorbereitet.

Das Lesecafé in der Stadtbibliothek lockte viele Drei- bis Sechsjährige an; vorher und nachher wurde das Angebot, Baumscheibchen zu bemalen im "Blickwinkel", gut angenommen. Auch Malen und Zeichnen mit der Künstlerin Heinke Nied alias Silberstolz in der Reisewelt Joa war gut nachgefragt. Die Fotobox bei Foto Müller – Familienfotos mit dem Christbaum und Weihnachtsmützen gegen eine Spende für die Tafel Karlstadt – wurde rege genutzt. Direkt daneben bei Uhren- und Goldschmiede Forstner wollte nur wenige Joschi Forstner bei der Anfertigung von Kordelringen zuschauen, dafür war im Laden selbst viel los.

Viele Absagen wegen Wetterbericht

Liebevoll gestaltet und gut besucht war der kleine Weihnachtsmarkt bei Weinbau Frank mit rund einem Dutzend Ausstellern im Lokal und dem Bastelangebot der Kreativen Schule Karlstadt. Nicht zufrieden waren dagegen die rund zehn Bestücker des Advents-Flohmarktes am Kübelmarkt. Angemeldet hatten sich deutlich mehr, doch aufgrund des Wetterberichts gab es vorher viele Absagen.

Mehr Besucher hätte die Lebkuchenbackaktion des Historischen Vereins vertragen. Kinder konnten Lebkuchen frisch aus dem großen Backofen mit Zuckerguss bestreichen. Auf der Bühne traten am Samstag der Posaunenchor St. Johannis und die Städtische Sing- und Musikschule auf. Die Nikolausparty mit "Three 4 fun" zog bei deutlichen angenehmerer Witterung wohl manche Eltern ohne ihre Kinder wie auch Heranwachsende und Großeltern an.