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Neue Technik fürs Klassenzimmer: Was mit digitalen Tafeln alles möglich ist

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Kurz vor dem Zielstrich war die Aufregung noch einmal groß. Doch mit vereinten Kräften und viel Energie konnten die städtischen Schulen rechtzeitig zum Unterrichtsstart auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Das teilt die Stadt Kitzingen in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

Bereits 2013/2014 wurden die beiden Grundschulen sowie die beiden Mittelschulen mit Wlan ausgestattet, alle Gebäude erhielten Glasfaser-Anschluss. Kurz vor Pfingsten 2019 wurde das erste Musterklassenzimmer in der St.-Hedwig-Grundschule eingerichtet: Whiteboard, Laptops für Lehrkraft und alle Schülerinnen und Schüler. Nach und nach sollten alle Klassen entsprechend aufgerüstet werden. Dann kamen Corona und im Anschluss weltweite Produktions- und Lieferengpässe.

"Jetzt ist die Digitalisierung unserer Schulen abgeschlossen", freut sich der Leiter der städtischen IT-Abteilung, Christian Stark. Zusammen mit seinem fünfköpfigen Team war er in die Arbeiten maßgeblich eingebunden. Die Infrastruktur musste erst in allen Klassenzimmern einziehen, Kabel gelegt und technische Grundlagen geschaffen werden. Die Wünsche der Rektoren und Lehrer wurden immer wieder in gemeinsamen Besprechungen abgefragt. Nicht zuletzt mussten Fördertöpfe angezapft werden. 850.000 Euro hat das Gesamtpaket gekostet, die Förderung belief sich auf 575.435 Euro.

Sichtbares Herzstück der Modernisierung sind die insgesamt 67 Whiteboards, die aufgrund von Produktionsausfällen und Lieferengpässen erst am Donnerstag vor dem ersten Schultag vom Hafen in Rotterdam nach Eibelstadt geliefert wurden. "Wir hätten nie gedacht, dass wir alle Displays tatsächlich bis zum Schulstart installiert bekommen", denkt Christian Stark zurück. Verantwortlich für diesen Kraftakt waren neben seinen Mitarbeitern die Kollegen vom Zentralen Gebäudemanagement, einige besonders engagierte Beschäftigte der Firma Kindermann und nicht zuletzt die Kitzinger Feuerwehr.

In der Zentrale der Firma Kindermann, in Eibelstadt, sollten die Whiteboards montiert und anschließend in kleinen Mengen nach Kitzingen transportiert werden. "Hätte zu viel Zeit gekostet", so Stark. Also wurden die jeweils 90 Kilogramm schweren Geräte auf einen Rutsch transportiert. Die Kitzinger Feuerwehr stellte spontan einen Gerätewagen zur Verfügung, der Rest wurde in Privatfahrzeuge gepackt. In den Schulen wurden die 90 Kilo schweren Geräte per Hand in die Klassenzimmer getragen. 

Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, wie auch Petra Krämer, Konrektorin der D.-Paul-Eber-Schule bestätigt. Mit der neuen Ausstattung lässt sich nicht nur der Präsenzunterricht zeitgemäßer und moderner gestalten, die Schüler können dank der Leihgeräte auch in einem etwaigen künftigen Distanzunterricht problemlos beschult werden.

White Boards

Digitale Tafeln, so genannte White Boards, ergänzen die klassische Schultafel um viele interaktive Funktionen. So können beispielsweise Videos abgespielt, an Präsentationen gearbeitet oder sie kann virtuell mit speziellen Stiften oder den Fingern beschriftet werden.

Die Tafeln wurden in den Klassenzimmern der St. Hedwig Grundschule, inklusive Außenstelle Sulzfeld, der Grund- und Mittelschule Siedlung und D.-Paul-Eber-Schule installiert.

Quelle: Stadt Kitzingen