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Neuer Wettbewerb im Skispringen: Deutsches Super-Team springt bei Premiere aufs Podium

Neuer Wettbewerb im Skispringen Deutsches Super-Team springt bei Premiere aufs Podium

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Katharina Althaus sorgte für den weitesten Sprung des DSV-Duos.

(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)

Zwölf Mannschaften sind dabei, als die Skispringerinnen erstmals im Super-Team um den Sieg springen. Der Debüt-Erfolg geht nach Österreich, das deutsche Duo holt Platz drei. Das neue Format soll kleineren Ländern neue Chancen im Weltcup bieten.

Die Skispringerinnen Katharina Althaus und Selina Freitag sind im ersten Super-Team-Wettbewerb der Weltcup-Geschichte auf das Podest geflogen. Das DSV-Duo sammelte im japanische Zao in sechs Sprüngen 581,8 Punkte und holte Rang drei. Der Sieg ging überlegen an Österreich mit Weltcup-Spitzenreiterin Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer (624,6) vor Norwegen (589,3).

In dem neuen Format, das am 11. Februar auch bei den Männern getestet wird, bilden je zwei Athletinnen einer Nation eine Mannschaft. Die Olympia-Zweite Althaus und Freitag lagen schon nach dem ersten und zweiten Durchgang jeweils auf Rang drei und wehrten am Ende auch den Angriff Kanadas (580,5) ab. Deren Topspringerin Alexandria Loutitt hatte am Vortag für Aufsehen gesorgt: Die 19-Jährige, die zuvor nie auf dem Podest gestanden hatte, gewann als erste Kanadierin der Geschichte einen Weltcup. Bei den Männern hatte es zuletzt 1983 durch Horst Bulau einen kanadischen Sieg gegeben.

Freitag, im Einzel am Freitag Vierte, überzeugte mit Flügen auf 92,0, 85,0 und 91,5 Meter ebenso wie Althaus mit ihren 82,5, 95,0 und 93,0 Meter. Im Vergleich zu Österreich und den Norwegerinnen Anna Odine Ström und Thea Minyan Björseth reichte das aber nicht.

Der neue Duo-Wettkampf soll vor allem kleineren Nationen, die kein klassisches Vierer-Team stellen können, entgegenkommen. Am Start waren immerhin zwölf Länder, vier mehr als beim letzten Mannschaftsspringen im Februar 2022, darunter China (10.), Rumänien (11.) und die USA (12.). Überzeugt vom neuen Format sind indes noch nicht alle. "Ich glaube, dass es einen Versuch wert ist - aber ich bin noch ein bisschen skeptisch, da bin ich ganz ehrlich", hatte der Olympia-Dritte Karl Geiger zum Saisonstart im Podcast "Ski happens" gesagt: "Ich bin nicht sicher, ob wirklich immer die allerbesten Leute am Start sind." Zumindest bei den Frauen traf das aber zu.