Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Newsblog | Erdbeben in der Türkei und Syrien – über Tausend Tote

Weitere schwere Erdbeben erschüttern Südosttürkei

Hunderte Tote: Aufnahmen zeigen, wie heftig das Erdbeben den Südosten der Türkei erschüttert hat. (Quelle: Reuters)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Nach den schweren Beben in der türkisch-syrischen Grenzregion in der Nacht hat ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 die Südosttürkei erschüttert. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 1.500

12.53 Uhr: Nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Todesopfer auf etwa 1.500 gestiegen. In Syrien meldeten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme am Montag insgesamt 590 Tote. Mehr als 1.600 Menschen wurden verletzt. Angesichts vieler Verschütteter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, teilten die Weißhelme mit.

Allein in der benachbarten Türkei kamen durch die Folgen der Erdbeben 912 Menschen ums Leben. Mehr als 5.300 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag. Mehr als 2.400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden.

Weiteres Erdbeben mit der Stärke 5,8 trifft die Türkei

12.45 Uhr: Nahe der türkischen Stadt Malatya erschütterte ein weiteres Erdbeben am Montagmittag die Region. Verschiedene Dienste maßen dabei eine Stärke von 5,8.

Iran bietet Türkei und Syrien Unterstützung an

Nach den verheerenden Erdbeben mit Hunderten Toten in Syrien und der Türkei hat der Iran Unterstützung angeboten. Präsident Ebrahim Raisi übermittelte am Montag Beileidsbekundungen an die "befreundeten und brüderlichen Länder", wie die Staatsagentur IRNA berichtete. Teheran sei bereit, sofortige Hilfe zu leisten.

Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Eins der am schwersten vom Erdbeben betroffenen Gebiete war die Region Idlib, die von Rebellen gehalten wird. Dies dürfte dort nach Einschätzung von Beobachtern die staatliche Nothilfe erschweren.

Der Iran unterstützt im syrischen Bürgerkrieg den Präsidenten Assad, die Türkei steht dagegen auf der Seite von Rebellen. Nach mehr als elf Jahren Bürgerkrieg in Syrien kontrollieren Assads Regierungstruppen wieder rund zwei Drittel des Landes. Der Machthaber wird neben dem Iran auch von Russland unterstützt.

Erste Katastrophenhilfe unterwegs

Das Zentrum für Katastrophenhilfe der EU koordiniert die Entsendung von europäischen Rettungskräften in die Türkei. Erste Teams aus den Niederlanden und Rumänien seien bereits unterwegs, sagte der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic. In einer Stellungnahme sprachen der Slowene und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell von einem der stärksten Beben seit mehr als 100 Jahren in der Region.

Auch Griechenland erklärte sich trotz der schweren Spannungen mit der Türkei bereit, Rettungsmannschaften in das Erdbebengebiet zu schicken – ebenso taten dies Finnland und Schweden trotz der türkischen Blockade ihrer Nato-Anträge. Israel will der Türkei ebenfalls Hilfe leisten.

Hilfsorganisationen und Gemeinden in den betroffenen Regionen riefen neben Blutspenden auch zu Sachspenden auf und baten etwa um Decken, Heizer, Winterkleidung, Essenspakete und Babynahrung.

Mehr als 1.400 Tote in der Türkei und Syrien

Bei der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind mindestens 1.400 Menschen ums Leben gekommen. In der Türkei wurden bis zum späten Montagvormittag laut dem Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan mindestens 912 Opfer gezählt. Mehr als 5.300 Menschen seien verletzt worden.

In Syrien hingegen stieg die Zahl der Toten auf mehr als 460 Tote. Rund 1.600 Menschen seien verletzt, berichteten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh und die Hilfsorganisation SAMS, die in von Rebellen kontrollierten Gebieten des Landes arbeitet.

Das Epizentrum des ersten schweren Bebens lag nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Es gab eine große Zahl von Nachbeben. Regen, Schnee und Kälte erschwerten die Rettungseinsätze.

Unesco-Weltkulturerbe beschädigt

Unter den eingestürzten Gebäuden in der Türkei war neben Wohnhäusern auch ein Krankenhaus in der Stadt Iskenderun. In der Stadt Gaziantep wurde laut staatlicher Nachrichtenagentur Anadolu auch die Burg stark beschädigt. Sie ist ein Unesco-Weltkulturerbe.

Weiteres schweres Erdbeben erschüttert Südosttürkei

Ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 hat die Südosttürkei erschüttert. Das Epizentrum habe in der Provinz Kahramanmaras gelegen, meldete die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul am Montag.

Empfohlener externer Inhalt
Twitter
Twitter

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter -Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter -Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.