Leipzig – Große Freude: Im Leipziger Zoo gibt es einen Langhals mehr! Die Giraffenkuh Sipiwe (4) hat ein Baby zur Welt gebracht.
Gegen 5.30 Uhr hatte es die Mutter endlich geschafft: Das Rotschildgiraffen-Mädchen erblickte das Licht der Welt! Tierpfleger entdeckten den niedlichen Nachwuchs zu Dienstbeginn. Der Vater ist Giraffenbulle Matyas (3), der im Dezember 2020 aus dem Zoo Prag nach Leipzig kam.
Aber ist das Baby auch wohlauf? Schließlich gebärt die potenziell gefährdeten Giraffenart im Stehen und die Kälber fallen dadurch etwa zwei Meter tief auf den Boden!
Noch etwas wacklig auf den Beinen, aber gesund! Das Giraffen-Baby in seiner Box
Foto: Zoo Leipzig
Zoo-Sprecherin Melanie Ginzel zu BILD: „Noch etwas unsicher auf den Beinen wirkt Sipiwes Tochter gesund und wird regelmäßig beim Trinken beobachtet.“
Giraffenkuh Sipiwe kümmert sich prächtig um ihr Junges: „Sie füllt ihre Rolle bislang sehr gut aus, hat ihr Kalb unmittelbar nach der komplikationslosen Geburt trocken geleckt und ist seitdem stets an dessen Seite“, fasst Kurator Ruben Holland die Situation zusammen.
Bestaunt werden kann der Nachwuchs aber noch nicht. Bereichsleiter Jens Hirmer erklärt: „Je nach Situation werden wir das Jungtier und die anderen Herdenmitglieder in den nächsten Tagen schrittweise aneinander gewöhnen, und erst dann sind beide auch für die Besucher zu sehen.“
Mutter und Tochter auf einem Foto! Die beiden Langhälse blinzeln glücklich in die Kamera der Pfleger
Foto: Zoo Leipzig
Jetzt braucht das Kalb vor allem Ruhe. Es befindet sich gemeinsam mit seiner Mutter in einer separaten Box, um die familiäre Bindung zu stärken. Die beiden sollen ausreichend Zeit haben, um sich aneinander zu gewöhnen.
Zudem muss sich das Muttertier von der anstrengenden Zeit erholen. Die „Wachtürme der Savanne“ haben mit 15 Monaten die längste Schwangerschaft unter Säugetieren. Besucher müssen sich also noch etwas gedulden!
