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Noch vor Lecks an Ostsee-Pipelines - Norwegen hatte vor Drohnen-Angriffen gewarnt

Wer steckt hinter dem gezielten Anschlag auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2?

Ohne dass die westliche Staatengemeinschaft Kriegstreiber Wladimir Putin bislang explizit die Schuld für den massenhaften Gas-Austritt in der Ostsee gegeben hätte, hat der Kreml – offenbar in Voraussicht – die Verantwortung für die Sabotageaktion zurückgewiesen. Ein Sprecher nannte solche Behauptungen in einem Gespräch mit Journalisten „dumm“.

Fakt ist: Drei Detonationen haben die beiden Zubringer beschädigt.

Militärexperten vermuten, dass entweder Kampftaucher den Anschlag ausgeführt haben könnten oder Unterwasserdrohnen die Sprengsätze angebracht haben könnten.

Wie jetzt bekannt geworden ist, hatte die norwegische Ölsicherheitsbehörde bereits Tage VORHER vor einer Bedrohung durch fliegende Drohnen gewarnt!

Am Montag hatte sich die Petroleum Safety Authority (PSA) an Ölfirmen gewandt, wachsamer gegen nicht identifizierte Flugkörper zu sein. In den vergangenen Wochen waren insgesamt sechsmal Drohnen in der Nähe verschiedener Bohrplattformen gesichtet worden.

Die Behörde sprach einem „Risiko“ und warnte vor möglichen „vorsätzlichen Angriffen“.

Hier tritt das Gas aus: Luftblasen sind über einen Radius von mehr als einem Kilometer auf der Wasseroberfläche zu sehen

Foto: RITZAU SCANPIX/via REUTERS

Hanne Skjodje vom Fischerei- und Meeresministerium sagte: „Die Bedrohungsanalysen der Nachrichten- und Sicherheitsdienste nach dem russischen Angriff auf die Ukraine haben zu einer verstärkten Priorisierung der Arbeit zur Bekämpfung illegaler Geheimdienstaktivitäten geführt – auch auf See.“

Mit Blick auf die Sabotage sieht Norwegen seine Öl- und Gasanlagen jedoch nicht in konkreter Gefahr. Es bestehe keine spezifische Bedrohung für den Festlandsockel, sagte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Mittwoch der Nachrichtenagentur NTB. Auf diesem Sockel befinden sich die Anlagen. Hilfe vonseiten der Nato bedürfe es derzeit nicht, so Støre.

Norwegische Medien berichten indes, dass Ölfirmen ihre Bereitschaftsdienste aufgestockt haben.