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Nordkorea erwägt eine Zusammenarbeit mit prorussischen Separatisten

DDer Anführer einer prorussischen Separatistenregion in der Ostukraine hat eine Zusammenarbeit mit Nordkorea angeboten. Er hofft, dass seine selbsternannte RepublikDonezkund Nordkorea eine "für beide Seiten vorteilhafte bilaterale Zusammenarbeit entsprechend den Interessen ihrer Völker" eingehen können. Das teilte die Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch mit.

Nach Angaben des Außenministeriums der sogenannten Republik Donezk traf sich deren Botschafterin in Russland, Olga Makeeva, Ende Juli mit einem nordkoreanischen Kollegen Shin Hong Chol in Moskau. Letzterer sprach dort vom „großen Potenzial“ für bilaterale Kooperationen im Handel und „im Bereich der Arbeitsmigration“. Damit könnten die pandemiebedingten Grenzkontrollen Nordkoreas gelockert werden. Ähnliche Gespräche soll Nordkorea mit der Führung der selbsternannten, vom Kreml kontrollierten Volksrepublik Luhansk führen.

Luhansk und Donezk bilden zusammen Donbass. Donbass ist eine überwiegend russischsprachige Region mit einer Konzentration von Stahlfabriken, Bergwerken und anderen Industrien in der Ostukraine. Seit 2014 kontrollieren Separatisten Teile von Luhansk und Donezk, und Kreml-Präsident Wladimir Putin erkannte die Region kurz vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar als unabhängig an, seitdem nur die von Moskau unterstützte syrische Regierung und zuletzt Nordkorea. Als Reaktion darauf brach die Kiewer Regierung die diplomatischen Beziehungen zu Pjöngjang ab.

Nordkoreas Pläne zur Entsendung von Arbeitern in die abtrünnigen Regionen der Ostukraine könnten dazu beitragen, eine schwache Wirtschaft zu stützen, aber ein solcher Schritt wäre eine Bedrohung für Nordkoreas Nuklearprogramm.

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Liveticker alle Fortschritte:

8:51 Uhr - Kretschmer: Sanktionen sind richtig - aber Verhandlungen können enden Krieg

Der sächsische Bundeskanzler Michael Kretschmer (CDU) ist überzeugt, dass der Krieg in der Ukraine nur durch Verhandlungen beendet werden kann. Die Sanktionen sind richtig, die Unterstützung für die Ukraine ist richtig", sagte Kretschmer bei einer Debatte in Dresden am Dienstagabend. Aber der Krieg müsse "schnellstmöglich durch Verhandlungen beendet werden".

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen

Michael Kretschmer (CDU), Kanzler von Sachsen

Quelle: dpa/Robert Michael

"Ich erwarte keine militärischen Siege. Das ist nicht mein Weg", sagte der sächsische Regierungschef. Deutschland ist neben den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, einschließlich China, das Land, das solche Streitigkeiten vermitteln und verhandeln muss.

"Am Ende wird es durch Verhandlungen entschieden, nicht auf dem Schlachtfeld", betonte Kretschmer.

Sachsens Wirtschaftsminister und Vizekanzler Martin Durig (SPD) sieht nun keine Möglichkeit mehr, mit Russlands Machthaber Wladimir Putin zu verhandeln. „Weder Russland noch die Ukraine glauben derzeit an eine Lösung am Verhandlungstisch“, sagte er. Der Angriffskrieg veränderte die Friedensordnung in Europa. Aber in Europa müssen wir Stabilität erreichen. Das Einfrieren von Konflikten reicht nicht aus.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung luden Kretschmer und Durig zu einer Debatte ein. Kretschmer betonte in der Diskussion auch, dass Deutschland in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht ohne russisches Gas leben könne.Energiepreise sind giftig und müssen gesenkt werden. 80}

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Aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: WELT-Infografik

Die Sanktionen gegen den inhaftierten Kremlkritiker Alexei Nawalny wurden deutlich verschärft. Laut dem Magazin Forbes schrieb ein Oppositionspolitiker am Dienstag in einem Online-Netzwerk, westliche Sanktionen hätten bisher nur 46 der 200 reichsten Menschen Russlands getroffen. „Das klingt nicht nach einem umfassenden Krieg gegen Putins Oligarchen“, sagte Nawalny.

Alexej Miller, Chef des russischen Gasriesen Gazprom, steht also noch nicht auf der EU-Sanktionsliste. Oligarch Roman Abramovich unterlag derweil keinen US-Sanktionen, obwohl seine Firma "Metall an das russische Verteidigungsministerium" lieferte. Nawalny kritisierte, dass der Westen gegen die Eliten um Präsident Wladimir Putin immer noch nicht mit "Stöcken" vorgehe, sondern ihnen "alle Zuckerbrot" gebe.

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