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Normal mit etwas Luxus: Audi Q4 40 E-Tron – ein Elektroauto für den Alltag

Mit dem Q4 E-Tron hat Audi ein Elektrofahrzeug für den Alltag und den Mainstream im Programm. Wem eine Pause nichts ausmacht, der kann mit Stromer lange Reisen unternehmen. Eilige werden es jedoch nicht beeindrucken. Auch ist der Kaufpreis nicht der Preis für ein kleines Portemonnaie.

Elektrofahrzeuge betonen oft ihren Unterschied durch progressives Styling. Der Q4 E-Tron nicht. Der Stromer fügt sich mühelos in die aktuelle Design-DNA von Audi ein. Ansonsten fühlt sich der 5-Türer wie ein normales, normales Auto an, mit Premium-Akzenten. Als Benutzer müssen Sie nur bereit sein, den langen Weg zu gehen und neue Dinge auszuprobieren.

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4. At ,59 Meter lang wirkt der Fünftürer wie ein typisches SUV-Modell von Audi.

(Foto: Audi)

Wie viele andere Elektrofahrzeuge im VW-Konzern basiert auch der Q4 auf dem MEB-Elektrobaukasten. Dank der unterirdischen Batterie ist das MEB-Modell ziemlich hoch, was beim Q4 nicht sonderlich auffällt. Mit 1,63 Metern ist er einen Zentimeter höher als der darunter liegende Q3, aber drei Zentimeter niedriger als der Q5.

Hartplastikteile trüben den Eindruck

Der Innenraum beeindruckt mit schicker Audi-Lackierung, doch die Grenzen der MEB-Welt – Hartplastikteile, die unter dem haptischen Wahrnehmungsbereich zerbrechlich wirken Und so an - zur Wolke. positiver eindruck. Mit 4,59 Metern Länge ist das Platzangebot im Q4 durchweg gut. Der 5-Türer bietet viel Bein- und Kopffreiheit vorne und hinten. Anders als beim brennenden Audi gibt es keinen Mitteltunnel, sodass man problemlos ein drittes Bein im Heck verstauen kann.

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Eine digitale Das Cockpit versprüht viel Audi-Charme.

(Foto: Audi)

Der Kofferraum ist wie man es von einem Kompakt-SUV erwartet. Das Ladekabel passt unter die herausnehmbare Ablage. Ungewöhnlich für ein Audi-Cockpit ist eine schwebende Mittelkonsole mit einem kleinen Schiebeschalter für die Gangwahl. Anstatt das Antriebssystem aktiv zu starten, setzt sich der Fahrer einfach ans Steuer und schiebt den Regler auf D.

Perfekt für lange Reisen

Mit einer großen Batteriekapazität von 82 kWh, von denen 77 kWh genutzt werden können, ist der von uns getestete Q4 40 für lange Reisen geeignet. Nach dem WLTP-Protokoll ist eine Stromspeicherung über 500 Kilometer möglich. Doch in Wirklichkeit sind sie viel kürzer, wie die rund 330 Kilometer lange Fahrt von Köln nach Bremen zeigt. Ausgehend von einer vollen Batterie gab der Bordcomputer eine Reichweite von über 400 Kilometern an, mit Tempomat 130, Sommerheizung und eingeschalteter Klimaanlage waren es 340 Kilometer.

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Seltener Audi ist eine schwebende Mittelkonsole mit einem kleinen Fahrmodusschalter.

Um nicht mit fast leerem Akku anzukommen, fuhren wir jetzt zu einem der vielen Schnellladegeräte entlang der Autobahn. Wenige Minuten reichten aus, um mit einer Ladeleistung von ca. 80 kW schnell einen sorgenfreien Puffer aufzubauen. An meinem Zielort gab es keine eigene Lademöglichkeit, also musste ich wieder zu einer Schnellladestation an einer Tankstelle. Wir sind auch mit einer Ladeleistung von etwa 80 kW gestartet, die mit zunehmendem Füllstand abnimmt. Bei 65 Prozent waren es beispielsweise nur 67 kW. Das Aufladen von 10 % auf 80 % oder 53 kWh dauerte 44 Minuten. Der 135 kW starke Q4 ist zwar schneller, aber ein richtig „schnelles“ Tanken kann lange dauern.

Diesem Idealwert sind wir auf unserer Rückreise ziemlich nahe gekommen. Auf der A1 Richtung Köln schlug die Autonavigation einen Stopp am EnBW-Schnellladepark in Carmen vor. Dank der vorkonditionierten Batterie konnte die 300-kW-HPC-Säule 116 kW an die Batteriezelle liefern. Es dauerte 28 Minuten, um auf 45 kWh oder 12-67 % aufzuladen. Mit einem praktischen Durchschnittsverbrauch von 20 kWh pro 100 Kilometer füllt er eine Reichweite von 200 Kilometern in weniger als 30 Minuten. Wenn Sie jedoch keinen kalibrierten Akku und ein Ladeziel von 80 % haben, müssen Sie mehr Stunden einkalkulieren.

Unterbrochener Ladevorgang – nervig oder lustig

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Die Zahl 40 steht für eine große Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 77 kWh.

(Foto: Audi)

Der Q4 40 E-Tron ist grundsätzlich langstreckentauglich, braucht aber deutlich länger eine „Tankpause auf langen Touren“ akzeptabler als ein Verbrennungsmotor. Das kann mühsam sein und Spaß machen. Der von uns besuchte Ladepark der EnBW beispielsweise ist hübsch angelegt und mit komfortablen Toiletten ausgestattet, außerdem gibt es rundherum viele gastronomische Einrichtungen, die Eilige im Gegensatz zu vielen Audi-Modellen nicht begeistern dürften. Insbesondere fahren wir aus Effizienzgründen mit 130 km/h statt der maximal möglichen Geschwindigkeit von 160 km/h. Zweitens, bezaubernd kraftvoll und immer sehr raffiniert, bleibt der Stromer bei den Energiekosten bescheiden. Eine Tankfüllung mit günstigem Haushaltsstrom für 30 Cent kostet umgerechnet 6 Euro für 100 km Fahrt bei einem Verbrauch von 20 kWh. Beim teureren Elektro-Unterwegs sind es rund 10 Euro, aber ein paar Euro günstiger als ein ähnlicher Elektro-Benziner.

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Audis The Stylist kaschiert die Verwandtschaft mit VW ID.3 oder Skoda Enyaq sehr gut.

(Foto: Audi)

Der Anschaffungspreis ist in puncto Kosten nicht zufriedenstellend. Rund 45.000 Euro für die Basis 35 E-Tron mit kleinem 55-kWh-Akku, 52.000 Euro für den 40er mit größerem Akku und 150 kW/204 PS Heckantrieb. Aktivieren Sie ein paar Kästchen und Sie werden in kürzester Zeit über 60.000 € haben. Unser Exemplar kostete 64.000 €. Umweltbonus. Aufgrund der langen Lieferzeiten bekommen wir erst 2023 ein neues Q4, sodass eine Subvention von weniger als 5.000 € vermutlich eher ein Tropfen auf den heißen Stein als ein warmer Geldregen sein wird.