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NSU-Graffiti gefunden: Brandanschlag auf das Büro von Familienministerin Pous

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"Schwerer Schock, aber keine Angst!", twitterte Paus nach dem Angriff.

(Foto: Picture Alliance/dpa/dpa pool)

Sitzbank vor Grünenminister Pous Ward Office. Mitarbeiter können die Flammen löschen. Neben dem Brandort sind Neonazi-Graffiti angebracht. Politiker sind schockiert, aber aggressiv.

Auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Pous in Berlin-Charlottenburg hat es einen Brandanschlag gegeben. In der Nähe stand nach Angaben einer Polizeisprecherin das Kürzel NSU zum Schutz einer Hausbaustelle. Die Polizei ermittelt, ob das Graffiti neu ist, im Zusammenhang mit einem Brandanschlag steht und ob der Täter einer rechtsextremen Gruppe angehört. Keiner wurde verletzt.

Der NSU, kurz für die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, tötete acht türkische Kleinunternehmer, einen griechischen Kleinunternehmer und eine deutsche Polizistin. Ein Mitarbeiter des Grünen-Büros in der Windscheidstraße sagte laut Polizei aus, dass es das Kürzel vorher nicht gegeben habe.

Die Polizei sagte, das Feuer sei Mittwochnacht gegen 0:30 Uhr von Greens-Mitarbeitern bemerkt worden, die noch im Büro arbeiteten. Eine Holzbank vor dem Haus fing Feuer, die Flammen schlugen bis auf die Fensterbänke. Mitarbeiter, Passanten und später die Feuerwehr löschten den Brand. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatssicherheitsdienst des Landeskriminalamts Berlin (LKA) ermittelt.

"Angriff auf das demokratische System"

Minister Pous twitterte das Foto und schrieb: Es ist ein großer Schock, aber keine Angst! Bilder zeigen verkohlte Holzpalettenbänke und verkohlte Fenster.

Katrin Göring-Eckert, KPD-Kollegin und Vizepräsidentin des Bundestages, schrieb: Die Grünen Berlins und viele Berliner Landespolitiker haben sich solidarisiert. Die Grünen des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf erklärten: „Diese Tat geht über die Parteigrenzen hinaus und ist als Angriff auf das demokratische System zu verurteilen.“