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Oder Katastrophe: Politiker fordern Klarheit beim Krisenmanagement

Toter Fisch im brandenburgischen Lebus: »Dann haben auch bei uns Frühwarnstufen nicht funktioniert«

Fischkadaver im brandenburgischen Rebs: „Dann haben Frühwarnstufen bei uns auch nicht funktioniert.“

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Patrick Pleul / dpa

Im Zusammenhang mit der Oder-Krisenbewältigung steigt der Druck auf Behörden und Regierungen. »Sollte sich herausstellen, dass das Brandenburgische Umweltamt bereits Anfang August registriert hatte, dass sich das Oderwasser stark verändert, müssen wir auch von Deutschlands Informationsversagen sprechen. Aus dem Bundestag, Thomas Domres SPIEGEL Was. „Dann ist auch die Frühwarnphase ausgefallen.“

Hintergrund ist, was bereits seit dem 1. August an der Messstation in Frankfurt getan wurde. . an der Oder Zunehmender Salzgehalt wurde bereits im August gemessen 5 hatte sich die Leitfähigkeit gegenüber normal fast verdoppelt, und die am 6. August auf der Internetseite des Brandenburgischen Landesamtes für Umwelt (LfU) veröffentlichte Zahl konnte nicht mehr angezeigt werden, da die Werte zu hoch waren. Experten sagen, dass dies Anzeichen dafür sind, dass Industrieabfälle möglicherweise in den Fluss gekippt wurden. Das Bundesumweltministerium teilte auf Nachfrage auch mit, dass sich bestimmte Werte bereits vor dem Tod der Fische "stark verändert" hätten, weitere Maßnahmen seien nicht ergriffen worden. Die Behörden handelten erst, nachdem am 9. August das erste Fischsterben von Anglern, Bootsfahrern und Einheimischen gemeldet worden war.

Linkspolitiker Domres erwartet Umweltminister Axel Vogel (Grüne) und das LfU zu einer Sondersitzung der Umweltkommission.

Die Congressional Group of Congress erwartet ebenfalls eine "umfassende Erklärung so bald wie möglich". Astrid Damerow, die CDU/CSU im Umweltausschuss vertritt, sagte dem SPIEGEL:

Eine Sondersitzung wurde beantragt

Es ist noch zu früh, um Schlussfolgerungen zu ziehen, aber viele Fragen bleiben unbeantwortet. "Wie konnte so viel Zeit vergehen, ohne dass der Alarm ausgelöst wurde? Gab es ein Fehlverhalten oder eine Nachlässigkeit seitens der deutschen oder polnischen Behörden?", fragte Damereau. Eine Sondersitzung des Ausschusses wurde nächste Woche beantragt.

Bereits am Mittwoch kritisierte der Oberbürgermeister von Frankfurt an der Oder, Rene Wilke (Linke), die mangelnde Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen. "Alle erklärten sich von der Verantwortung frei", sagte Wilke dem Spiegel.

Kritik am Krisenmanagement kommt auch vom Brandenburgischen Bauernverband. Vereinspräsident Henrik Wendorf sagte: „Ehrenamtliche, teilweise mit unzureichender Schutzausrüstung, leisten vor Ort Unterstützung, ohne die Ursachen des Fischsterbens und die damit verbundenen Gefahren zu kennen. Die Langsamkeit der Aufklärung ist umso überraschender, als ein Meldesystem in ist Ort und automatische Probenahme überprüft regelmäßig den Status der Oder August, eine der größten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Bis dahin hatten Freiwillige in Deutschland bereits etwa 37 Tonnen tote Fische gesammelt . Weitere Tiere könnten in den kommenden Tagen hinzukommen, da die Sammelaktion noch andauert.

In Polen hatte bereits Ende Juli das Fischkeulen begonnen, dessen Ursache derzeit noch unbekannt ist: Entweder absichtlich oder unfallbedingt wurden große Mengen Salzwasser ins Meer geleitet die Oder.

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