Leverkusen/Köln (NRW) – Er besaß keinen Führerschein und soll sich trotzdem ans Steuer seines Wagens gesetzt haben. Deshalb muss Leverkusen-Profi Edmond Tapsoba (24) am Mittwoch vors Kölner Amtsgericht.
Die Anklage wirft dem Abwehrspieler aus Burkina Faso (34 Länderspiele, 1 Tor) vor, ohne Fahrerlaubnis gefahren zu sein (Aktenzeichen: 704 DS 268 – 22).
Edmond Tapsoba (r., hier gegen Gladbachs Manu Koné) steht seit 2020 in Leverkusen unter Vertrag
Foto: Federico Gambarini/dpa
Am 1. November 2021 wurde auf der A1 bei Kilometer 75,1 eine Mercedes-Benz G-Klasse wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Bei der anschließenden Feststellung des Halters kam heraus, dass der Inhaber des Wagens, Edmond Tapsoba, keinen Führerschein mehr besaß.
Nach BILD-Informationen wurde er bereits mehrfach beim Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt.
Doch der Fußball-Profi (seit 2020 in Leverkusen) bestreitet, an diesem Tag selbst mit seinem Auto gefahren zu sein.
Jetzt muss vor Gericht ein Gutachter die Frage klären, ob auf den Blitzer-Fotos tatsächlich Edmond Tapsoba zu sehen ist. Sein Anwalt wollte sich vor dem Prozess nicht zu den Vorwürfen äußern.
2020 stand bereits ein anderer Bayer-Leverkusen-Spieler wegen eines Verkehrsdeliktes vor dem Düsseldorfer Amtsgericht: Joel Pohjanpalo (kickt heute für den FC Venedig). Der Finne soll in einer 70er-Zone mit 116 km/h unterwegs gewesen sein. Während der Verhandlung wurde der Fußballer allerdings entlastet: Ein Gutachter stellte fest, dass Pohjanpalo nicht der geblitzte Fahrer war.