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Öko-Posse – Tierrechtsaktivist stoppt Almave-Stamm

Lindau – Jeden Herbst, beim Alm-Abtrieb (1800 m) am Hochgrat, kehren mit Blumen und Glocken geschmückte Kühe ins Tal nach Mayrhofen (Bayern) zurück Seit 1906 verbringen die Tiere jeden Sommer in den Bergen. Ihre Rückkehr wird im Allgäu nach Wieshait-Tradition gefeiert.

Aber diese Tradition ist Geschichte. Seit Jahren erhalten Landwirte belästigende E-Mails von Tierschützern. Ihre Verurteilung: Eine 32 Kilometer lange Abfahrt sei „eines Tieres unwürdig.“

Foto: SZ Foto

Herbert Mader ( 53), Alpmeister zu BILD: „Tiermörder, Tierquäler und andere Misshandlungen waren in den Briefen. Es gab sogar Morddrohungen. Tiere sind unser Kapital geschehen.“

Sieben der 12 Meyerhofener Weidegenossenschaftsbauern mussten nun für ein Ende des Viehtriebs stimmen. Reisfeld. Künftig werden die Tiere auf Lastwagen verladen, auf die Alm gebracht und am Ende der Saison wieder abgeholt. Kosten: 10.000 Euro.

So sieht der BILD-Zeichner die Stierfahrt der Zukunft: Ein Lastwagen rollt einen Berg hinunter

Foto Arne Reismüller

Daniela Sandner, 36, vom Bayerischen Heimpflegeverband ist überzeugt: Die Kuhhaut muss erhalten bleiben. Experte: "Das ist eine sehr wichtige Tradition für das Allgäu und 60.000 Touristen kommen in die Gegend.

▶︎ Aber sind Almabtriebe wirklich gefährlich für Tiere? Stürze und gebrochene Beine passieren manchmal. Auch geteerte Straßen sind nicht die besten für Viehwirtschaften. Das ist krude Tradition.“

Thomas Holzer (43), Präsident des Viehscheidverbandes: „Personalmangel, Corona – Landwirte ärgern sich seit Jahren der letzte Schlag"

Bilder: Robert Gongoll

aus. Auch benachbarte Gemeinden haben Traditionen untergraben. „Es gibt Gerüchte, dass einer von ihnen kommt“, sagte Vereinsvorstand Thomas Holzer, 43.