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Optikermeisterin Eva Trummer-Held - Ihr harter Weg zur Selbständigkeit

Erlangen – Ihr Weg zur Selbständigkeit war lang. Und hart. Doch sie gab nie auf ...

Optikermeisterin Eva Trummer-Held (31) hatte mit Vorurteilen zu kämpfen, wurde als junge Frau im Handwerk belächelt, sogar gemobbt. Mit 23 machte sich die Meisterin selbstständig – mit ungeahnten Folgen.

Sie zu BILD: „In der Anfangsphase, als ich mit meinem Vater Läden angeschaute, haben die Vermieter nur mit ihm gesprochen, mich nicht ernst genommen und sogar ignoriert.“

Das Geschäft von Trummer-Held: Die „Optikmeisterei“ in Erlangen

Foto: Karina Palzer

►Die Unternehmerin musste sich „extrem beweisen“. Zum Beispiel bei den Lieferanten. Oder bei der Verhandlung um einen Kredit. „Ich hatte den Eindruck, dass es daran liegt, dass ich eine kleine, naive und junge Frau bin, mit der man es machen kann. Das so aufs Geschlecht geachtet wird, hat mich sehr frustriert und geärgert.“

Rückschläge stärkten die Optikerin. Mit Fleiß und Durchsetzungsvermögen hat sie sich ihren Traum erfüllt

Foto: Karina Palzer

Zu Beginn hatte sie sogar Probleme, an Ware zu kommen – die ersten Jahre waren richtig hart.

„Durch die Blume kam heraus, dass ein anderer Optiker die Lieferanten unter Druck gesetzt hat, dass er abspringt, wenn sie mich mit Brillen beliefern. Das war eine enorme Drucksituation und grenzte an Mobbing“, so Trummer-Held heute.

Das hat bei ihr für schlaflose Nächte gesorgt, sie wusste nicht, ob alle Ausgaben bezahlt werden können. Aufgeben kam für sie aber NIE in Frage. Im Gegenteil: Rückschläge stärkten die Optikerin. Mit Fleiß und Durchsetzungsvermögen hat sie sich ihren Traum erfüllt, auch wenn sie heute immer noch ab und zu mit Vorurteilen zu kämpfen hat.

„Oft wird mit meiner Stellvertretung mehr gesprochen, als mit mir, obwohl ich die Chefin bin. Heute gehe ich aber anders damit um.“