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Parken in Gerbrunn: alles andere als einfach

So wie in vielen anderen Kommunen des Ortes ist die Parksituation auch im Zentrum von Gerbrunn alles andere, nur nicht einfach. Damit da was vorwärts geht, hat Ratsmitglied Matthias Bode im Namen seiner FWG-Fraktion einen Antrag mit drei Punkten an den Bau- und Umweltausschuss gestellt. Punkt eins der Anträge, mit der sich der Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung befasste, betrifft die Situation am Rathausplatz mit der Bushaltestelle in Richtung Randersackerer Straße, der zweite die Hauptstraße in Richtung Rathausplatz und der dritte schlicht und einfach die Gesamtsituation. Für alle drei Anträge empfahl Bürgermeister Stefan Wolfshörndl dem Ausschuss die Zustimmung, was auch einstimmig erfolgte.

Am Rathausplatz selbst ist das Parken nur extrem schwer möglich, doch offensichtlich halten sich nicht alle Autofahrer daran. Das, so Bürgermeister Stefan Wolfshörndl, ließe sich etwa durch fest montierte Fahrradständer eindämmen. Man könne auch, wandte seine Ausschusskollegin Gabriela Gottwald ein, Sitzbänke aufstellen. Die einzigen Fahrzeuge, die dort wirklich benötigt würden, seien die Zulieferer für das Restaurant "Linie 14" direkt am Rathausplatz. Den "Hobbyparkern" allerdings soll es, wie es der Bürgermeister ausdrückte, "finanziell an den Kragen gehen".

Problematische Situation in der Hauptstraße

Schwieriger gestaltet sich in den Augen der FWG die Hauptstraße mit dem Weg zur Schule und dem an der Hauptstraße geltenden absoluten Halteverbot. Das hatte zu Beginn der Sitzung eine Anwohnerin auf den Plan gerufen. Sie fühlt sich durch den Hol- und Bringverkehr des Kindergartens nicht nur gestört. "Da parken die Leute teilweise eine halbe Stunde lang meine Einfahrt zu, und wenn ich sie anspreche, bekomme ich so manches Mal Beleidigungen zu hören", sagte die sichtlich aufgebrachte Nachbarin des Kindergartens. Und dort dürften ihrer Ansicht nach die Eltern ungestraft parken, während Anwohner beim Be- und Entladen ihrer Fahrzeuge prompt ein Knöllchen verpasst bekämen. "Daher fordere ich eine Gleichbehandlung der Anwohner mit den Leuten, die dort ungestraft parken dürfen", sagte sie mit Nachdruck.

Ratsfrau Annette Obrusnik plädierte als Gast des Ausschusses für eine "Kiss-and-Drive-Zone" vor dem Kindergarten. Dann könnten Eltern ihre Kinder für alle Beteiligten gefahrloser am Kindergarten abliefern, ohne eine Einfahrt zuzuparken. "Alternativ wäre ein absolutes Halteverbot nicht nur vor dem Kindergarten, sondern auch der Schule sinnvoll", fügte sie hinzu. Solche Zonen, entgegnete der Bürgermeister, "gehen nur mit Freiwilligkeit der Eltern, und es ist auch nicht einfach, solche Standorte zu finden". Gabriela Gottwald sprach sich dafür aus, "das Schnelle möglich zu machen". Dafür, so Wolfshörndl, würde ein Konzept für den Ablieferungsverkehr des Kindergartens nötig machen.

Das Personal des Kindergartens auf die Situation ansprechen

"Wenn man dort 20 Minuten parkt, muss das sanktioniert werden", sagte Reinhard Kies mit Blick auf den dritten Antrag der FWG. Da müsse auch nicht das Personal des Kindergartens angesprochen werden, "so etwas geht nur über den Geldbeutel". Und selbst wenn das Stundenkontingent der Verkehrsüberwachung erhöht würde, "wird es immer wieder Situationen geben, dass es Knöllchen geben muss", sagte der Bürgermeister. Die Erhöhung des Stundenkontingentes für die Verkehrsüberwachung wurde übrigens in jüngster Vergangenheit vom Gemeinderat abgelehnt, wegen der "fehlenden Notwendigkeit".

Letztlich einigte sich der Rat darauf, dass im Kindergarten die Eltern per Aushang auf einen 70 Meter entfernten Parkplatz hingewiesen werden. Weiterhin soll der Kindergarten angeschrieben werden mit der Bitte, auf die Eltern einzuwirken.