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Parkplatz- und Verkehrsproblem trotz Umgehungsstraße

Schwarzach

Auf der Kitzinger Straße in Hörblach kann es schon mal eng zugehen, wenn wie auf dem Foto mal ein Lkw fährt.
Foto: Guido Chuleck | Auf der Kitzinger Straße in Hörblach kann es schon mal eng zugehen, wenn wie auf dem Foto mal ein Lkw fährt.

Die Kitzinger Straße in Hörblach, einem Ortsteil vom Markt Schwarzach, war das drängendste Problem in der Bürgerversammlung in Stadtschwarzach – zumindest nach den Wortmeldungen der 70 Bürger im zweiten Teil der Veranstaltung für Stadtschwarzach/Hörblach/Düllstadt zu urteilen. Dazu hatte Bürgermeister Volker Schmitt in die noch katholische, aber bald schon gemeindliche Arche (Pfarrzentrum) eingeladen. Die Anwohner der Kitzinger Straße nehmen einen "stark zunehmenden Straßenverkehr, insbesondere von Schwerlastwägen" wahr und thematisierten diesen in der Debatte.

Schmitt reagierte erstaunt auf diese Problematik, von der ihm bislang nichts bekannt gewesen sei. Bis zum Bau der Umgehung westlich an Hörblach vorbei war diese Straße tatsächlich extrem stark belastet. "Doch seitdem der Verkehr auf der Umgehung fährt, ist es eine ruhige Straße, auf der die Anwohner ihre Autos parken", so Schmitt. Was zur Folge hat, dass ein Lkw, der die Straße nutzt, fast schon im Zickzack fahren muss. Ein entgegenkommendes Fahrzeug bereitet schon Probleme. Und ob sich ein einseitiges Parkverbot umsetzen lässt, wie es ein Bürger ansprach, bezweifelte Schmitt. Wie überhaupt die ganze Situation mit "nicht einfach zu lösen" noch vorsichtig formuliert ist. Wovon eine Anwohnerin regelmäßig ein Lied zu singen weiß. "Wenn ich aus meiner Ausfahrt rausfahren will, versperren mir zur einen Seite Sprinter und zur anderen viele Autos die Sicht", beklagte sie sich. Entsprechende Fotos, so der Bürgermeister, würden ihm vorliegen. Ob die Straße in eine Tempo-30-Zone umgewandelt werden soll, sah Schmitt skeptisch. "Das wollten ein paar Bürger in Schwarzenau auch, aber die allermeisten haben sich dagegen ausgesprochen." Auch eine Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich wurde von einem Bürger laut angedacht. Unabhängig aller Vorschläge versprach der Bürgermeister, diesen Punkt in der nächsten Ratssitzung auf die Tagesordnung zu setzen.

Ende des Sandabbaus freut die Bürger

Warum übrigens beim Bau der Umgehung in Schwarzach auf eine Rechtsabbiegespur direkt zur Tankstelle verzichtet wurde, konnte Schmitt dem fragenden Bürger nicht erklären. "Das wäre schon sinnvoll gewesen", sagte er. Gebaut wurde die Umgehung vor Schmitts Zeit als Bürgermeister.

In seinem etwas mehr als einstündigen Rechenschaftsbericht sauste Schmitt durch die Maßnahmen des vergangenen Jahres, stellte den Umbau der Grundschule Schwarzacher Becken und kurz die Dorferneuerung Schwarzenau vor (1,7 Millionen Euro Fördermittel plus 1,7 Millionen Euro Eigenmittel) und lobte die im Juni 2021 eröffnete Tagespflege für Senioren und den im März vorigen Jahres eröffneten Vollsortimenter "Tegut". Mit der Mitteilung, dass die LZR den Sandabbau in Hörblach Ende 2025 beenden würde, sorgte er bei seinen Mitbürgern für ein deutlich sichtbares Aufatmen. Ansonsten hielten sich die Bürger mit Fragen weitestgehend zurück, sodass die Fragerunde nur etwa halb so lang war wie der Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters.

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