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Parteienstreit um Mietzinsnachlass – Zahlt Rot-WeissErfurt dem Stadion zu wenig?

Erfurt – Ärger im neuen Stadion der Hauptstadt!

Begründung: Oberbürgermeister Andreas Bausewein (49, SPD) hat sich im Stadtrat für einen Mietzinsnachlass für den FC Rot-Weiß Erfurt eingesetzt. Die Miete (2.500 Euro pro Spiel) erhöht sich auch bei einem Aufstieg in die örtliche Fußballliga nicht. Auch für stark besuchte Spiele wird in dieser Saison kein Aufpreis erhoben. Für Fan Nummer 3001 waren es 85 Cent pro Zuschauer.

CDU-Fraktionschef Michael Hose (37) wirft der Stadt Doppelmoral vor.

Hose zu BILD: „Wir rechnen mit einem Gesamtrabatt von 20   000 € bei einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 4.000.“

Bürgermeister Andreas Bausewein ( SPD)

Foto: Bild13/Christian Fischer

Bei vielen Sportstätten wird das Warmwasser abgestellt. Ich bin dabei. Die Stadt versucht überall zu sparen, doch Rot-Weiß verzichtet bewusst auf Mieteinnahmen. Schließlich heben Sporthalle Rieth und Eishalle den Sport auf ein höheres Niveau.

BILD fragte Vereine: SWE Frauen-Volleyball (Bundesliga) und Basketball-Löwen (2. Bundesliga) zahlen zwischen 800 und 1000 Euro pro Spiel in der Riethsporthalle.

Zuschläge für Veranstaltungen über 500 Zuschauer (85 Cent pro Fan) werden hier nicht abgezogen. Bei den „Black Dragons“ (Eishockey-Bundesliga) sind rund 700 Euro für Heimspiele deutlich mehr. Für diese Clubs sind laut Erfurts Sportchef Matthias Beerwolf keine Mietänderungen geplant.

CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Hose

Foto Jacob Schröter

Hintergrund : Aufgrund eines laufenden Insolvenzverfahrens erhält RWE im Gegensatz zu anderen großen Klubs keine Corona-Unterstützung.

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