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Peskow spricht von Terrorakt: Zahl der Todesopfer nach Amoklauf in Russland steigt auf 17

Peskow spricht von Terrorakt Zahl der Todesopfer nach Amoklauf in Russland steigt auf 17

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Nach dem Amoklauf in einer Schule in Ischewsk legten zahlreiche Menschen Blumen für die Opfer nieder.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach dem Amoklauf an einer Schule im russischen Ischewsk sind zwei weitere Menschen verstorben, die Gesamtzahl der Opfer steigt auf 17. Der Täter soll nach russischen Angaben psychische Probleme gehabt haben, Verbindungen zu neofaschistischen Gruppen würden geprüft.

Nach den tödlichen Schüssen an einer Schule in der russischen Stadt Ischewsk ist die Zahl der Toten auf 17 gestiegen. Das teilten die Behörden in der Republik Udmurtien mit. Demnach erlagen zwei weitere Menschen ihren Verletzungen, nachdem ein 34-Jähriger Ex-Schüler am Montag die Einrichtung überfallen und auf Schüler, Lehrer und Wachpersonal geschossen hatte. Der Mann tötete sich nach Behördenangaben selbst.

Der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko teilte mit, dass bei drei Verletzten Lebensgefahr bestehe. 15 Verletzte, darunter 13 Kinder, sollten in die russische Hauptstadt zur Behandlung geflogen werden, sagte er. Insgesamt hatte es mehr als 20 Verletzte gegeben. In der Region galt eine staatlich angeordnete dreitägige Trauer. Die Bewachung anderer Schulen in der Stadt wurde Behörden zufolge verstärkt.

Shirt mit Nazi-Symbolen und zwei Pistolen

Der Täter, der laut Behörden psychische Probleme hatte, soll mit zwei Makarow-Pistolen um sich geschossen haben. Zu den Hintergründen der Tat in der Stadt rund 1200 Kilometer östlich von Moskau begannen die Untersuchungen. Zu dem Täter teilte Chefermittler Alexander Bastrykin mit: "Er hatte ein schwarzes T-Shirt mit nazistischer Symbolik und Sturmmaske an. Er hatte keine Dokumente dabei." Die Ermittler veröffentlichten auch ein Foto, auf dem ein Hakenkreuz zu sehen war.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach wenige Stunden nach dem Vorfall von einem "terroristischen Akt". Er sagte, der Täter "gehörte allem Anschein nach einer neofaschistischen Organisation oder Gruppierung an". Echte Beweise wurden dafür nicht vorgelegt. Die Ermittler sagten, dass nun die Wohnung des Mannes und sein Umfeld auf nazistische Ansichten geprüft werden.