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Plant Kiew eine Offensive?: London: Russland verlegt Schiffe aus Sorge vor Angriffen

Plant Kiew eine Offensive? London: Russland verlegt Schiffe aus Sorge vor Angriffen

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Das russische Kriegsschiff "Muromets der russischen Schwarzmeerflotte in der Nähe der Hafenstadt Sewastopol.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zehn Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte verlassen vor wenigen Tagen den Hafen von Noworossijsk. Der britische Geheimdienst geht nicht von einer neuen Militäroperation aus. Vielmehr vermuten die Experten, dass der Kreml auf eine Bedrohung von ukrainischer Seite reagiert.

Russland hat nach Einschätzung britischer Militärexperten aus Angst vor einem ukrainischen Angriff mindestens zehn Schiffe seiner Schwarzmeerflotte aus dem Hafen von Noworossijsk auslaufen lassen. Angesichts der Zahl und der Art der Schiffe, sei es wahrscheinlich, dass Russland auf eine spezifische Bedrohung reagiere, die es wahrzunehmen glaube, heißt es in dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministers in London. Noworossijsk ist eine Hafenstadt in der Region Krasnodar auf dem russischen Festland.

Dass das Auslaufen der Schiffe am 11. Januar mit einer bevorstehenden russischen Militäroperation zu tun haben könnte, ist nach Einschätzung der Briten unwahrscheinlich. "Die Schwarzmeerflotte ist auf mutmaßliche Bedrohungen durch die Ukraine fixiert und priorisiert weiterhin den Schutz ihrer Kräfte vor Offensiv- oder Patrouille-Einsätzen", so die Mitteilung weiter.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Quelle: ntv.de, hny/dpa