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Potier gewinnt sensationelles Silber: Malaika Mihambo knapp vor europäischem Gold

Potier gewinnt sensationelles Silber Malaika Mihambo knapp vor EM-Gold

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Auch Malaika Mihambo feiert EM-Silber

(Foto: IMAGO/Michaela Merk)

Malaika Mihambo gewann ihren ersten großen internationalen Wettkampf seit 2017, aber die Weitspringerin ist immer noch glücklich. Silber bringt auch den sensationellen Hochspringer Tobias Potye.

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo war nur noch 3 cm von ihrem nächsten Titel entfernt. Bei der packenden EM im Münchner Olympiastadion im Regen wurde der 28-Jährige mit einem Sprung auf 7,03 Meter Zweiter, bei der EM ging es nicht. Der Sieg ging an Olympia-Dritte Ivana Vleta aus Serbien. Sie sprang bei ihrem ersten Versuch 7,06 Meter weit. Britt Jazmine Sawyers wurde Dritte.

Für Mihambo geht eine herausfordernde Zeit auch ohne Titel erfolgreich zu Ende. Ihr Start in die EM war nach der Corona-Infektion vorübergehend offen. Auch die Weitspringerin der LG Kurpfalz und ihre Konkurrentinnen standen im Finale vor einer besonderen Herausforderung. Der Medaillenkampf begann aufgrund des Sturms in München etwas später als geplant und bei erschwerten Bedingungen. Mihambo, der im ersten Durchgang 6,71 Meter groß war, streckte sich bei seinem nächsten Versuch auf 7,03 Meter. Bei der Weltmeisterschaft übersprang sie 7,12 Meter.

"Wir haben vielleicht etwas Pech gehabt", sagte Mihambo. Auch nach dem EM-Titel 2018 wirkte er während der langen Runde zufrieden unter dem Jubel der Münchner. Die WM-Goldmedaillen von 2019 und 2022, und auch diesmal verlor der Olympiasieger des Vorjahres.

Potier gewinnt sensationelle Silbermedaille

Fast zeitgleich lief der Münchner Hochspringer Tobias Potier den größten Wettkampf seines Lebens und gewann überraschend die Silbermedaille. Nach über 2,27 Metern musste sich der 27-Jährige nur dem italienischen Olympiasieger Gianmarco Tambelli geschlagen geben. Für ihn waren 2,30 Meter zu reservieren. "Es hat wirklich Spaß gemacht", sagte Potier erfreut über Mihambos Glückwünsche. "Ich wollte mich heute belohnen, und das habe ich getan", sagte der 27-Jährige. „Der zweite Platz ist lächerlich, aber ich freue mich sehr, wenn ich spätestens morgen die Silbermedaille bekomme.“

Andriy Protsenko aus der Ukraine wurde Dritter, ebenfalls mit 2,27 Metern. Der überaus erfolgreiche Münchner hat schließlich eine riesige Enttäuschung hinterlassen. Nach vielen Verletzungen im Laufe der Jahre verpasste er die Olympischen Spiele 2021 in Tokio nur knapp, kann nun aber vor heimischem Publikum jubeln.

Titelverteidiger Mateusz Przybylko wurde Sechster. Mit einer Körpergröße von 2,23 Metern erreichte der 30-jährige Leverkusener das Finale. Dresdens Jonas Wagner scheiterte an seiner Startgröße von 2,18 Metern.