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Putins Freund aus den USA: Steven Seagal besucht das zerstörte Gefängnis in Olenivka

Putins Freund aus den USA Steven Seagal besucht zerstörtes Gefängnis in Olenivka

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Steven Seagal ist ein russischer Mäzen, unter anderem bei der Militärparade 2018 in Moskau.

(Foto: Reuters)

Steven Seagal war ein Liebling des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der ehemalige Actionstar scheint auch dem Kreml-Chef in seinem Krieg mit der Ukraine zur Seite zu stehen, als er das Massaker im Donbass besucht.

Der ehemalige Actionstar Steven Seagal ist derzeit in Donbass. Ein 66-jähriger Mann ist in der besetzten Stadt Olenivka auf einem Foto zu sehen, das ntv in sozialen Netzwerken zu sehen war. Am Tatort besuchte und posierte der Schauspieler auch in den Ruinen eines Gefängnisses, in dem etwa 50 ukrainische Kriegsgefangene unter noch unbekannten Umständen starben.

Der russische Präsident Wladimir Putin Ich bin mit diesem Kampfkünstler befreundet seit einigen Jahren. Jahrzehnte nach seinem größten Hollywood-Erfolg genießt Seagal in Russland und dem restlichen Osteuropa immer noch Kultstatus. 2016 verlieh ihm Putin, der auch Kampfsportler ist, die russische Staatsbürgerschaft. Zwei Jahre später ernannte das russische Außenministerium Seagal zu seinem Sondergesandten für humanitäre Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Im Mai 2021 nahm der Schauspieler an derFair Russia Partyteil.

Das Gefangenenlager Olenivka befindet sich in einem von russischen Soldaten und pro-russischen Kämpfern kontrollierten Gebiet in der Nähe der Stadt Donezk. Russischen Quellen zufolge schlug die Rakete vor etwa einer Woche nachts in der Gefängnisbaracke ein. Das russische Verteidigungsministerium gab später bekannt, dass 50 Gefangene getötet und mehr als 70 verletzt worden seien.

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Satellitenplatzierung Bilder deuten darauf hin, dass die Kaserne absichtlich zerstört wurde.

(Foto: Picture Alliance/dpa/Maxar Technologies/AP)

Moskau und Kiew machen sich gegenseitig für den Anschlag verantwortlich. Die Last der internationalen Ermittlungen liegt jedoch hauptsächlich auf der russischen Seite. Zweifel an der russischen Version sind vor allem darauf zurückzuführen, dass es keine Zeugen für die angebliche Annäherung der ukrainischen Rakete gab. Außerdem wurden offenbar nur Gefangene angegriffen, keine russischen oder pro-russischen Wachen. Auch Satellitenbilder zeigen relativ geringe Schäden am Lager. Nur die Kaserne wurde zerstört, der Rest des Gebäudes scheint intakt zu sein.

Internationale Beobachter spekulieren daher, dass ein Brand- oder Sprengsatz innerhalb der Kaserne detoniert sein könnte. Der Vorwurf lautet, Russland habe auf diese Weise die Folter und Tötung ukrainischer Gefangener vertuschen wollen.