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Radfahrer (42) in Krefelder Innenstadt erschossen - Polizei geht von gezieltem Mord aus

Es lief ab wie eine Hinrichtung.

Krefeld (NRW) – Tödlichen Schüsse in der Krefelder Innenstadt am Montagabend. Zwei Männer sollen viermal auf einen Albaner (42) geschossen, ihn mit zwei Kugeln im Hinterkopf tödlich verletzt haben.

Der Albaner war bei der Polizei bekannt, weil er bereits mehrfach wegen verschiedener Delikte (Drogenhandel, Diebstahl) aufgefallen war.

Das drogenabhängige Opfer lebte seit 2018 in Deutschland und war wohnungslos, hielt sich aber vorrangig in Krefeld auf.

Oberstaatsanwalt Axel Stahl: „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wird ausgeschlossen, dass der Mann ein Zufallsopfer war.“ Allerdings ist das Motiv der Bluttat noch unklar. Stahl: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“

Die Polizei hat den Tatort weiträumig abgeriegelt

Foto: Alex Forstreuter/dpa

Wie BILD erfuhr, kamen die zwei Täter offenbar mit einem geklauten blauen Peugeot (WES-Kennzeichen) in die Krefelder Garnstraße. Dort parkten sie offenbar den kurzgeschlossenen Wagen und warteten auf den Albaner.

In diesem gestohlenen blauen Peugeot mit Weseler Kennzechen sollen die Täter dem Albaner aufgelauert haben

Foto: Samla Fotoagentur

Als der Mann mit dem Rad kam, stiegen die mutmaßlichen Täter aus. Einer hatte eine normale Statur, trug eine dunkle Jacke, eine helle Hose und helle Kopfbedeckung. Der Zweite war ebenfalls normal groß, trug eine dunkle Jacke mit Rücken-Logo, eine dunkle Hose und eine dunkle Mütze.

Beide gingen die etwa 30 Meter zum Albaner, dann fielen wohl vier Schüsse, zwei sollen tödlich gewesen sein.

Noch am Abend ließ die Polizei das Fahrzeug abschleppen

Foto: Samla Fotoagentur

Die Täter flüchteten zu Fuß in Richtung Alter Deutscher Ring. Ob sie in ein weiteres Fahrzeug gestiegen sind, ist unklar. Klar ist, dass eine sofort eingeleitete Fahndung erfolglos blieb.

Ihr Opfer blieb leblos auf der Straße liegen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Einen Ansatz verfolgen die Ermittler im Drogenmilieu. Ein aktuell in Krefeld laufender Drogenhändler-Prozess hat vermutlich nichts mit dem Fall von Montagabend zu tun. Zwar war das Opfer ein Zeuge in dem Ermittlungsverfahren, aber vor Gericht musste der Albaner nicht mehr erscheinen, da seine Aussage nicht mehr notwendig war.

Hinweise zur Tat nimmt die Mordkommission unter an, Telefon: 02151/6340.