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Reaktion auf US-Flugzeugträger: Nordkorea feuert ballistische Rakete ab

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(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Südkorea und die USA stehen kurz vor einem großangelegten Militärmanöver, ein US-Flugzeugträger hat bereits angelegt. Kommende Woche bereist auch US-Vizepräsidentin Harris die Region. Nordkorea nimmt das offenbar zum Anlass für eine erneute Demonstration seiner militärischen Stärke.

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs am Sonntag erneut eine ballistische Rakete in Richtung offenes Meer abgeschossen. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstabschef. Die nicht näher beschriebene Rakete sei in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen. Weitere Einzelheiten wurden noch nicht bekannt gegeben. Japans Verteidigungsminister teilte mit, die nordkoreanische Rakete habe möglicherweise auf unregelmässiger Flugbahn eine Höhe von 50 Kilometern erreicht.

Am Freitag hatte der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" in der südkoreanischen Küstenstadt Busan angelegt, um an einem geplanten Seemanöver beider Länder vor der koreanischen Halbinsel teilzunehmen. Das Manöver soll auch als Abschreckung gegen Nordkorea dienen. Nächste Woche wird zudem US-Vizepräsidentin Kamala Harris zu einem Besuch in Südkorea und Japan erwartet.

UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können. Zuletzt hatte Nordkorea im Juni acht ballistische Kurzstreckenraketen von mindestens vier verschiedenen Orten in Richtung offenes Meer im Osten abgefeuert. Zudem bereitet Nordkorea angeblich den Abschuss einer ballistischen U-Boot-Rakete vor. Die Spannungen in der Region haben nach einer Reihe von Tests mit atomwaffenfähigen Raketen durch Nordkorea in diesem Jahr zugenommen. Zuletzt hatte das Parlament des weithin abgeschotteten Landes ein Gesetz zu seiner Nuklearpolitik verabschiedet. Dieses sieht unter anderem den Einsatz von Atomwaffen nicht nur bei einem Angriff feindlicher Kräfte vor, sondern schon bei einem drohenden Angriff auf die Führung. Die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea kommen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen beiden Ländern im Februar 2019 in Vietnam nicht mehr voran.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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