Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Rechte Großdemo und mehrere Gegenproteste - Leipzig wird zum Pulverfass

Leipzig wird am Samstag zum Pulverfass! Das rechtsextreme „Compact-Magazin“ um Jürgen Elsässer ruft zur Demonstration. Etwa 10 000 Teilnehmer werden erwartet. Dagegen regt sich ziviler Widerstand. Mehrere linke Gegenproteste wurden angemeldet. Die Polizei bereitet sich auf den größten Einsatz des Jahres vor.

Die Kundgebung vor dem Bundesverwaltungsgericht startet gegen 15.30 Uhr und steht unter dem Motto „Ami go home“. Sie konzentriert sich auf das westliche Zentrum, beginnend vom Simsonplatz rund um den Johannapark herum. Dagegen regt sich ziviler Widerstand.

An der rechtsradikalen Kundgebung wollen auch Mitglieder der AfD und der rechtsextremen Kleinstpartei „Freie Sachsen“ teilnehmen. Neben Elsässer werden als Redner der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke und der frühere Vorsitzende der AfD Sachsen-Anhalt, Andre Poggenburg, erwartet.

Unter anderem ruft das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ zum Gegenprotest auf. Im Internet macht die linke Szene dafür ordentlich mobil. Laut Ordnungsamt sind mehrere Gegenproteste angemeldet. Die Demonstrationszüge kommen aus drei Himmelsrichtungen. Sie versammeln sich ab 14 Uhr und starten jeweils im Süden, Westen und Osten.

„Für den aktuell größten Polizeieinsatz dieses Jahres im Stadtgebiet wurden unter anderem Einsatzkräfte aus Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der Bundespolizei zugesagt“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Auch technisch wurde aufgerüstet: Lautsprecherwagen, Wasserwerfer und Polizeihubschrauber stehen bereit.

Wegen der Großdemo und der linken Gegenproteste müssen Autofahrer am Samstagnachmittag Ruhe bewahren. Die Polizei warnt, dass es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen wird. Bereits am Freitag wurden die ersten Straßensperrungen errichtet. Mit weiteren spontanen Sperrungen muss am Samstag gerechnet werden, da die Polizei eine „dynamische Lage“ nicht ausschließen kann.

Die Polizei rät: Bestenfalls den Bereich weiträumig umfahren. Wegen des ersten Adventswochenendes wird zudem mit einem Ansturm auf den Weihnachtsmarkt gerechnet. Autofahrer sollten einen „Park and Ride“-Parkplatz nutzen, um mit Bus oder Bahn ins Zentrum zu kommen.