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Regime verurteilte sie zu 11 Jahren Haft - Lukaschenko-Gegnerin auf Intensivstation

Die inhaftierte belarussische Regime-Kritikerin Maria Kolesnikowa (40) wurde auf die Intensivstation eines Krankenhauses in Gomel eingeliefert!

Das teilte der Pressedienst des ebenfalls inhaftierten Oppositionellen Viktor Babaryko mit, für den Kolesnikowa gearbeitet hatte.

Maria Kolesnikowa und Swetlana Tichanowskaja (40) sind DIE Frontfrauen der belarussischen Opposition. Tichanowskaja hatte im Jahr 2020 bei den gefälschten Präsidentschaftswahlen gegen Diktator Lukaschenko (68) kandidiert und verloren. Doch statt ihr Schicksal zu akzeptieren, gingen die beiden Frauen für Demokratie und Freiheit auf die Straße – zusammen mit tausenden Belarussen forderten sie Lukaschenkos Rücktritt, der das Land seit 1994 mit harter Hand regiert.

Zusammen für die Demokratie: Swetlana Tichanowskaja (l.) und Maria Kolesnikowa mit Viktoria Tsepkalo im Juli vor der Wahl.

Foto: imago images/ITAR-TASS

Das Regime regierte mit brutaler Polizeigewalt und Folter auf die Proteste. Zahlreiche Menschen wurden zu Haftstrafen verurteilt. Während Tichanowskaja ins Exil nach Litauen floh, wurde Kolesnikowa im September vergangenen Jahres zu elf Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: „Verschwörung zur Machtergreifung.“

Die frühere Musikerin, die auch lange in Stuttgart als Kulturmanagerin gearbeitet hatte, flüchtete nicht ins Exil, sondern stellte sich der Strafe. Noch am Tag ihrer Verurteilung lächelte sie und formte für die Fotografen mit ihren gefesselten Händen ein Herz.

Drei Monate später wurde auch Swetalana Tichanowskajas Ehemann Sergej (43) zu 18 Jahren Straflager verurteilt.

(nko)