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„Reichsbürger“-Netzwerk - TV-Moderatoren und Politiker auf Feindesliste!

Die Ermittler sind sich sicher: Die am Mittwoch ausgehobene „Reichsbürger“-Gruppe wollte mit Gewalt die Regierung stürzen.

Jetzt wird bekannt, dass das Netzwerk wohl auch ganz konkrete Personen ins Visier genommen hat. Bei den Mitgliedern der Gruppe soll schon im Vorfeld der Razzia eine mutmaßliche „Feindesliste“ gefunden worden sein.

Auf dem Dokument sollen etwa Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne), SPD-Chefin Saskia Esken (61), SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (33) und Ex-CDU-Chef Armin Laschet (61) notiert sein. Das berichtet die „taz“.

Insgesamt stehen 18 Personen auf der Liste! Darunter sind laut dem Bericht auch drei bekannte TV-Moderatoren öffentlich-rechtlicher Sender und CDU-Chef Friedrich Merz (67). Letzterer habe sich jedoch auf Anfrage nicht dazu äußern wollen.

Die „New York Times“ hatte zuvor berichtet, dass auch Kanzler Olaf Scholz (64, SPD) auf der Liste stehe.

SPD-Chefin Esken sagte der „taz“: „Die Gefahr, die von gewaltbereiten Reichsbürgern ausgeht, dürfen wir nicht unterschätzen. Diese Leute fantasieren nicht nur über Verschwörungstheorien. Sie hatten konkrete Pläne, die sie auch bereit waren umzusetzen.“

Laut den Ermittlungen des Generalbundesanwalts planten einige der Terror-Verdächtigen, mit einer kleinen bewaffneten Gruppe den Bundestag zu stürmen. Dort wollten sie demnach Mitglieder der Bundesregierung und Abgeordnete festnehmen.

Sie wollten „die bestehende staatliche Ordnung in Deutschland zu überwinden und durch eine eigene, bereits in Grundzügen ausgearbeitete Staatsform zu ersetzen“, so der Generalbundesanwalt.

Die Beschuldigten sollen bereits verwaltungsähnliche Strukturen ausgearbeitet haben – inklusive Minister-Posten.

Die geplante Regierung der Terrorgruppe – Infografik

Quelle: imago images/Schreyer, privat, SZ Photo, Fallschirmjägerbatai

Mit Schießtrainings und der Rekrutierung neuer Mitglieder bereiteten sie sich in den vergangenen Monaten laut Ermittlern intensiv auf den Putsch vor. Die Planungen für diesen liefen laut den Ermittlern mindestens seit November 2021.