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Remlingen will die Raser aus dem Dorf bringen

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Remlingen

Elfriede Streitenberger

Sommer (Jahreszeit)

Stadträte und Gemeinderäte

Tagesordnungen

In der letzten Marktgemeinderatssitzung standen viele schon im Rat diskutierten, aber immer noch offene Projekte, auf der Tagesordnung. Projekte, die nun für das Jahr 2023 auf der Agenda stehen. Marktgemeinderat Matthias Leikauf drängte die Räte dazu, ein Konzept für die Fläche, die durch den Abriss des alten Bullenstalles in der Marktheidenfelder Straße entstanden ist, zu erstellen. Bereits im Sommer 2020 wurde der Abriss beschlossen und im November 2022 umgesetzt.

Die Fläche, die an das Feuerwehrgerätehaus anschließt, wird aufgrund behördlicher Vorgaben zu einem Teil von der örtlichen Wehr benötigt. Trotzdem sieht Leikauf hier noch genügend Restfläche, die vielleicht zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung zur Verfügung stehen würde. "Wir müssen in die Zukunft denken und hier ein Konzept erarbeiten", mahnte er die Räte. Der Bauausschuss wurde beauftragt, bis Februar 2023 einige Vorschläge auszuarbeiten und eventuell mögliche Zuschüsse für Projekte abzuklären.

Ärger mit dem reaktivierten Spielplatz

Ebenfalls auf Antrag von Leikauf wurde das Thema Spielplatz Mühlbergring wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Der Spielplatz wurde bereits Anfang 2020 umgestaltet. Durch verschiedene unglückliche Veränderungen am Gelände kam es nach einem Starkregen beim angrenzenden Nachbarn zu einer Überschwemmung. Des Öfteren wurde das Thema im Gemeinderat besprochen, aber immer noch ist das Gelände in der Bauphase.

Leikauf möchte verhindern, dass auch im Sommer 2023 keine Kinder auf dem Spielplatz spielen können. Bürgermeister Günter Schumacher erklärte dazu, dass aufgrund von eventuellen Setzungen der im Jahr 2021 eingebauten Drainagen, die Arbeiten unterbrochen wurden. Er sicherte zu, dass nun eine Fertigstellung bis spätestens März 2023 möglich sei.

Mehr als drei Mal so schnell wie erlaubt

Seit einigen Monaten bemüht sich die Marktgemeinde, die Raser aus dem Ort zu bringen. Es wurden verschiedene Geschwindigkeitsmessstationen installiert. Marktgemeinderat Leikauf übernahm im Auftrag des Gremiums die Auswertung. Nach Gesprächen mit der zuständigen Polizei wurden Messungen mit und ohne Hindernisse im Bereich der Fahrbahnen durchgeführt.

Die Ergebnisse, die im Gemeindeblatt veröffentlicht werden, ergaben bedenkliche Zahlen. So wurden in der 30er-Zone in der Jahnstraße ein Durchschnittswert von 61 Kilometern pro Stunde gemessen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei über 90 Stundenkilometern. Bei insgesamt 3.800 gemessenen Fahrzeugen fuhren 650 über 70 Kilometer pro Stunde schnell. Durch die Fahrbahnverengung mit Hindernissen verringerte sich die Durchschnitts-Geschwindigkeit auf 33 Stundenkilometer. Die Höchstgeschwindigkeiten sanken auf unter 60 Kilometer pro Stunde.

Auch bei den Messungen Ecke Hasenknückelweg, Ecke Jahnstraße/Lehmgrubenweg, Hans-Gebhardt-Straße in der 30er-Zone, wurden Überschreitungen der Geschwindigkeit festgestellt. Hier wird sich der Gemeinderat um Lösungen bemühen.