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Rettung in Thailand - Mädchen (1) aus Bohrloch gerettet

Sie gaben die Hoffnung nicht auf – und wurden schließlich belohnt.

Riesige Erleichterung in Thailand: Nach 18 Stunden unermüdlicher Grabungsarbeiten ist es Einsatzkräften gelungen, ein Kind (1) aus einem knapp 15 Meter tiefen Bohrloch lebend zu bergen.

Das Mädchen, das aus dem Nachbarland Myanmar stammt, war am Montag beim Spielen in das extrem enge Loch für einen Brunnen gestürzt. Das berichteten am Dienstag die thailändische Zeitung „Khaosod“ und andere Medien.

Etwa 100 Menschen hatten sich an der Rettungsaktion beteiligt. Währenddessen gab es Lebenszeichen von der Kleinen: Bilder einer in die Tiefe herabgelassenen Kamera hätten sie weinend mit Schlamm im Gesicht gezeigt, schrieb die Nachrichtenseite „ The Thaiger“. Um ihr das Atmen zu erleichtern, sei Sauerstoff in das Loch gepumpt worden.

Der Unfall ereignete sich am Arbeitsplatz der Eltern, auf einer Maniok-Plantage im Distrikt Phop Phra (Provinz Tak) an der Grenze zu Myanmar.

Mit einem Bagger wurde ein zweites Loch ausgehoben, das in der Tiefe mit dem Bohrloch verbunden wurde. So konnten Einsatzkräfte das Kind am Dienstagvormittag (Ortszeit) erreichen. Man habe sehr vorsichtig vorgehen müssen, um das Mädchen nicht zu gefährden, hieß es. Gerade auf den letzten Metern sei das Gestein sehr hart gewesen.

Nach der Rettung wurde das Kind umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Ob es schwerere Verletzungen erlitten hat, war zunächst unklar.

Erst im Januar hatte ein ähnliches Unglück in Vietnam wochenlang für Schlagzeilen gesorgt. Dort war ein zehnjähriger Junge in ein 35 Meter tiefes, extrem enges Betonrohr auf einer Baustelle für eine Brücke gestürzt. Die Rettungsarbeiten waren extrem kompliziert. Nach mehreren Tagen vergeblicher Bergungsversuche erklärten die Behörden das Kind für tot. Es hatte nur in den ersten Minuten nach dem Sturz noch Lebenszeichen gegeben. Erst nach drei Wochen gelang es, zu dem Leichnam des Jungen vorzudringen.

(dpa/cbu)