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Hochglanz Rosamunde Pilcher: „Crawfish Song“ ist kitschig

Vor drei Jahren machte Delia Owens mit "The Crawfish Song" einen Bestseller. Jetzt kommt auch die Geschichte von „Marching Girl“ Kya ins Kino – voller wunderschöner Landschaftsaufnahmen, vielschichtiger Plots und kitschigem Gebrüll.

Ich weiß wirklich nicht, wo ich in "Crayfish Song" stehe. Jugendgeschichte. Außenseitergeschichte. Schnulze. Thriller. Gerechtigkeitsdrama. Naturdokumentation auf einmal. Das macht diesen Film definitiv so reizvoll, und er kommt jetzt unter der Regie von Newcomerin Olivia Newman in die Kinos.

Der Charme einer literarischen Vorlage. Die Autorin Delia Owens ist zwar 73 Jahre alt, aber sie war auch ziemlich neu, als das Buch herauskam. Schließlich war „Crayfish Song“ das Romandebüt eines Zoologen, der sich zuvor vor allem der Erforschung von Flora und Fauna gewidmet hatte. Dem Erfolg des Werks, das sich vor drei Jahren schnell zum internationalen Bestseller entwickelte, tat dies jedoch keinen Abbruch.

Wird der Film an diesen Erfolg anknüpfen? Auf jeden Fall bemüht man sich, die Liebe des Künstlers zur Natur auf die Leinwand zu bringen. Die Landschaftsaufnahme, die eigentlich in Louisiana gedreht wurde, aber die Sümpfe von North Carolina zeigen soll, ist zweifelsohne das Highlight der Literaturverfilmung. Auch die Handlung orientiert sich sehr eng am Roman.

Pranger 'March Girl'

Kaia (Daisy Edgar Jones) lebt mit ihrer Familie in einem wilden Sumpf in North Carolina. Ihr Vater (Garrett Dillahunt) ist ein Trinker und Schläger, ihre Mutter (Arna O'Reilly) rennt davon, und schließlich rennen alle Geschwister von Kya weg und sie bleibt bei ihm.Er verschwand ebenfalls und ließ das Mädchen allein im Haus zurück mitten im Sumpf.

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Gänseblümchen Edgar Jones) muss allein durch den Sumpf gehen.

(Foto: CTMG, Inc. / Sony Pictures)

Kya stürmt nach vorn. Anwohner der nahe gelegenen Stadt Berklee Cove, die sie nur abschätzig als "March Girl" bezeichnen, sind ihr jedoch suspekt. Tatsächlich verlieben sich die beiden, bevor ihre Romanze abrupt endet, als Tate zum Studieren ins Ausland zieht. Kyaya ist plötzlich wieder allein. Sie entflieht nicht nur der Einsamkeit, sie nimmt auch die Einladung des windigen Chase (Harris Dickinson) an.

Tate antwortete lange nicht. Als er plötzlich wieder auf der Bildfläche auftauchte, wischte Kya ihn zunächst hartnäckig ab. Als ob die Liebesaffäre nicht genug wäre, wurde Chase eines Tages tot am Fuße des Sumpf-Wachturms aufgefunden. Sie werden bald feststellen, dass es für die meisten Menschen in Berklee Cove das „March Girl“ war. Praktisch ohne Beweise wird Kya vor Gericht gestellt. Kann sie Vorurteilen entkommen? Am Ende bekommt Tate eine zweite Chance. Und wer hat wirklich Chase auf dem Gewissen.

Zu matt

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Morning "Crawfish Song" Da war viel Weibchen Strom am Schießstand. Zu Newman als Regisseurin gesellten sich Lucy Arriver als Autorin, Polly Morgan als Kamerafrau sowie Lauren Neustadter und Hollywood-Star Reese Witherspoon als Produzenten. Aber selbst eine Geschichte über die Geburt einer starken weiblichen Heldin kann auf der Leinwand nur bedingt von „weiblichem Empowerment“ sprechen. Dafür ist dieser Film an vielen Stellen zu kitschig.

Gerade wenn es um Liebesbeziehungen geht, wirkt "The Crayfish Song" ziemlich altmodisch, wie Rosamunde Pilchers Hochglanzverfilmung. Letztlich kommt Kya einfach nicht ohne einen Mann aus, auch wenn sie in Filmen zu übertriebenen Klischees verkommen. Manche Dialoge werden sogar zu Momenten der Scham.

"The Crawfish Song" läuft jetzt in den deutschen Kinos.