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RTL/ntv-Trendbarometer: Union bleibt stärkste Kraft, Grüne kommen aus dem Tief

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Habeck, Scholz, Lindner (v.l.): Die Ampel-Spitzen im Gleichschritt?

(Foto: dpa)

Steckt die Ampel in der Krise? Laut RTL/ntv-Trendbarometer haben SPD, Grüne und FDP weiterhin keine eigene Mehrheit. Die Union liegt weiterhin deutlich vorn, die AfD erlebt einen Höhenflug. In der Frage der Kanzlerpräferenz muss zudem Kanzler Scholz Federn lassen.

Während die Ampel-Koalition ihre Spitzenrunde verlängern muss, bewegt sich die politische Stimmung in Deutschland wenig. Laut Trendbarometer von RTL/ntv ist die oppositionelle Union mit 29 Prozent Zustimmung weiterhin die stärkste Partei. Nach einem Hoch Ende Februar liegen CDU und CSU seit drei Wochen wieder knapp unter der 30-Prozent-Marke.

Die SPD erreicht wie in der Vorwoche als zweitstärkste Kraft 19, die Grünen weiterhin 18 Prozent. Der dritte Ampel-Koalitionspartner FDP liegt wie schon vor einer Woche bei 6 Prozent - und damit nur knapp über der 5-Prozent-Hürde. Die AfD liegt unverändert bei 14 Prozent. Nur eine Änderung gibt es bei den Bundestags-Parteien: Die Linke verliert einen Punkt auf 4 Prozent und wäre damit im neuen Bundestag nur vertreten, wenn sie genügend Direktmandate holt - zumindest nach dem noch geltenden alten Wahlrecht.

Die sonstigen Parteien legen einen Punkt auf 10 Prozent zu. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 24 Prozent etwas über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 %). Insgesamt hat die Ampel aus SPD, Grünen und FDP damit weiterhin keine eigene Mehrheit, sie kommt zusammen auf 43 Prozent.

Scholz verliert an Rückhalt

Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz verliert Amtsinhaber Olaf Scholz gegenüber der Vorwoche an Rückhalt. Der Kanzler büßt zwei Punkte auf 24 Prozent ein. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz und Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen können dagegen um jeweils einen Punkt zulegen - Merz auf 22, Habeck auf 18 Prozent. Der Grünen-Politiker kommt damit nach zwei Wochen aus dem Tief, ausgelöst durch die Diskussion um das Verbot von Gas- und Ölheizungen.

Sollte statt Habeck Außenministerin Annalena Baerbock für die Grünen antreten, käme diese auf 20 Prozent - ein Plus von einem Punkt. CDU-Chef Merz läge wie in der Vorwoche bei 24 Prozent. Scholz würde auch in dieser Konstellation führen, aber zwei Punkte abgeben, auf nun 26 Prozent.

Weiterhin mehr als die Hälfte der Befragten trauen keiner Partei politische Kompetenz zu. 56 Prozent sind der Meinung, dass keine der großen Parteien mit den Problemen in Deutschland am besten fertig werden würde, das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Jeweils 12 Prozent trauen aktuell SPD beziehungsweise Union politische Kompetenz zu - die Sozialdemokraten legen dabei um einen Punkt zu, CDU und CSU verlieren einen Punkt.

Unverändert 11 Prozent halten die Grünen für politisch kompetent, von der FDP sagen dies 4 Prozent - ein Zuwachs um einen Punkt. Insgesamt fünf Prozent trauen den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu, das sind zwei Punkte weniger als in der Vorwoche.

Derweil gehen nur 13 Prozent der Bundesbürger davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verbessern werden. 65 Prozent erwarten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. 18 Prozent rechnen mit keiner Veränderung der wirtschaftlichen Situation.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 21. bis 27. März 2023 erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

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Forsa -Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland