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Fast 250.000 verkaufte Tickets: Münchens „Mini-Olympia“ ist größer als Olympia

Neun Europameisterschaften, mehr Entscheidungen als die Olympischen Winterspiele früher in diesem Jahr. In München findet eine große Veranstaltung namens Europameisterschaft statt. Der Ticketverkauf läuft noch schleppend, aber die Hoffnungen sind groß. Auch wenn ihm ein Publikumsmagnet fehlt.

München hat sich sehr bemüht. Am Königsplatz in der Innenstadt liegen 2.500 Tonnen Sand für Beachvolleyballer, um die herum ein Stadion für 5.000 Zuschauer gebaut wird und daneben drei künstliche Felsen für Kletterer. Das Ziel für Walker, Marathonläufer und Radler liegt auf der Leopoldstraße, wo der Jubel nach dem Sieg des FC Bayern losgeht. Und jetzt gibt es eine neue Laufbahn im Olympiastadion.

München gibt sich viel Mühe, kleidet sich für die zweite Europameisterschaft (nur Leichtathletik) 2018 in Glasgow und Berlin und sorgt für olympische Atmosphäre. Dieses Mal wurden 177 Gewinner für die 9 Europameisterschaften ausgewählt. Dies war mit 2900 Athleten und 109 Entscheidungen größer als die vorherigen Olympischen Winterspiele in Peking.

Auch München hat ein Programm zur Unterstützung dieser „Mini-Olympiade“ zusammengestellt. Dieses Programm steckt voller Ideen. Ziel ist es natürlich, möglichst viele Besucher anzulocken. Allerdings scheint Multi-EM Probleme mit dem Publikum zu haben. 450.000 zahlende Besucher werden erwartet, bis Mittwoch sind 250.000 Tickets verkauft. Marion Schöne, Chefin des Vereins und des Olympiaparks, glaubt, dass viele Willige kommen werden.

Schwimmen wäre zu teuer gewesen

55.000 Menschen Olympiastadien, die genug Platz für Zuschauer haben, eine große Lücke riskieren, zumal wenige Bewerber bereits abgesagt haben. Wie Weitsprung-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Malaika Mihambo muss er noch um den Start kämpfen. Draußen kann es eng werden. Mountainbiken und BMXen am Olympiaberg und Triathlon rund um den Olympiasee sind kostenlos.

Der Vorverkauf lief erst in den letzten zwei Wochen gut. Die 10. Europameisterschaft in München hätte sicherlich Wirkung gezeigt. Schwimmen war vor vier Jahren ein Unentschieden in Glasgow. Das renovierte Olympiabecken hat jedoch nur 8 Bahnen von den vorgeschriebenen 10 Bahnen. Die provisorischen Räumlichkeiten des Messegeländes hätten das Budget von 100 Millionen Euro überschritten. Gleichzeitig wird in Rom Schwimmen praktiziert.

Am Ende wäre das Organisationskomitee sehr glücklich, wenn alle Veranstaltungen rund eine Million Zuschauer anziehen würden. Denn 50 Jahre nach Olympia in München ist auch Olympia in Deutschland in Gefahr. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) träumt davon, „Der Herr der Ringe“ erneut zum größten Sportfest der Welt zu machen.

Ein Leitfaden für eine neue Olympia-Bewerbung?

Zumindest das Signal soll aus München kommen, sagt Olympiapark- und OK-Chefin Marion Schöne. Nach zwei erfolglosen Bewerbungen für die Olympischen Spiele 2022 (München) und 2024 (Hamburg) weiß sie, dass sie die skeptische deutsche Öffentlichkeit erst noch einmal überzeugen muss. „Wir müssen Vertrauen aufbauen und wir müssen es zuerst zurückbekommen, und das ist auch unsere Mission“, sagte sie.

So ist München im Jahr des Olympiajubiläums voller Erinnerungen. Es erinnert an das Attentat auf die Olympiade vom 5. September 1972. Europameisterschaften - und Starthilfe für eine mögliche deutsche Olympia-Bewerbung. Schöne betont, München wolle zeigen, dass eine solche Großveranstaltung in Deutschland möglich sei.

"Es ist sicherlich ein großer Traum für mich und viele andere im Sport", sagte Schöne. Und: "Mit der Unterstützung der Öffentlichkeit haben wir eine bessere Chance, Olympia hier wieder auszurichten, wenn wir sie wie die Europameisterschaften zusammen tragen."