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Russischer Gouverneur schickt Mobilisierte wieder nach Hause

Die Mobilisierung russischer Reservisten läuft weiter chaotisch. In Ostrussland sollten nun Tausende Männer trotz Untauglichkeit eingezogen werden.

In der ostrussischen Region Chabarowsk sind nach Angaben des Gouverneurs etwa die Hälfte mehrerer Tausend Männer, die im Zuge der russischen Mobilmachung einberufen wurden, wieder nach Hause geschickt worden. Die Männer hätten Einberufungsbescheide erhalten, seien dann aber im Rekrutierungsbüro abgewiesen geworden, sagte er am Montag in einem Video in seinem Telegram-Kanal.

Zur Begründung erklärte Degtjarew, dass die Betroffenen die Auswahlkriterien für einen Eintritt in den Militärdienst nicht erfüllten. Der Militärkommissar der Region, Juri Laiko, sei entlassen worden.

Weitere Verstöße gegen die Mobilisierungsregeln in Chabarowsk

Immer wieder kommt es bei der vom Kreml am 21. September verkündeten Mobilisierung zu Chaos. Oft werden Männer fälschlicherweise eingezogen, etwa auch Väter kinderreicher Familien, die eigentlich ausgenommen sind. In Chabarowsk war dem russischen Portal "Radio Svoboda" zufolge, kürzlich in der Region Chabarowsk ein an Schizophrenie erkrankter Mann sowie ein Einwohner, der eine behinderte Tochter aufzieht, eingezogen worden.

Eigentlich sollen russischen Behörden zufolge nur diejenigen in erster Instanz eingezogen werden, die Kampferfahrung haben. Vorrang haben auch jene, die in relevanten Berufen, etwa als Ärzte, arbeiten. Studierende sollen ausgenommen sein, Kranke ebenfalls. Seit dem 21. September versuchen Tausende Männer Russland zu verlassen, um dem Einzug zu entgehen