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Russland-Ukraine-News heute: Russland soll Ukraine vor Kreminna zurückdrängt haben

Gefechte in der Nähe von Kreminna (aufgenommen am 9. März)

Gefechte in der Nähe von Kreminna (aufgenommen am 9. März)

Foto: Evgeniy Maloletka / AP

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Ukraine will Gegenoffensive bei Bachmut starten

10.24 Uhr: Die Ukraine bereitet nach eigenen Angaben nahe der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes einen Gegenangriff auf die russischen Streitkräfte vor. Die russischen Truppen verlören »deutlich an Kraft« und seien »erschöpft«, erklärte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, bei Telegram  . »Wir werden diese Gelegenheit sehr bald nutzen, so wie wir es bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk getan haben.«

Russland wolle Bachmut um jeden Preis einnehmen und scheue weder Verluste an Menschen noch an Material, sagte Syrskyj weiter. Die Ankündigung erfolgt einen Tag nach einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an der Front bei Bachmut.

London: Russische Truppen drängen Ukrainer vor Kreminna zurück

9.22 Uhr: Im Osten der Ukraine haben russische Truppen bei schweren Kämpfen nahe der russisch besetzten Stadt Kreminna nach britischer Einschätzung die ukrainischen Truppen zurückgedrängt. »Russland hat teilweise die Kontrolle über die unmittelbaren Zugänge nach Kreminna zurückerlangt, die Anfang des Jahres einer unmittelbaren ukrainischen Bedrohung ausgesetzt war«, berichtete das Verteidigungsministerium in London in seinem täglichen Geheimdienst-Update. »An einigen Stellen hat Russland Geländegewinne von mehreren Kilometern gemacht.«

Nun wollten die russischen Truppen vermutlich eine »Sicherheitszone« westlich ihrer vorbereiteten Verteidigungsstellungen errichten, hieß es weiter. Dabei würden sie vermutlich den Fluss Oskil als natürliches Hindernis einbeziehen und zudem versuchen, den Logistikknotenpunkt Kupjansk zurückzuerobern. Grundsätzlich verfolge Russland in der Ostukraine aber weiterhin einen defensiven Ansatz. »Kommandeure fürchten vermutlich, dass diese einer der Frontabschnitte sein könnte, an dem die Ukraine eine Großoffensive versuchen könnte.«

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Medwedew nennt etwaige Verhaftung Putins »Kriegserklärung«

7.00 Uhr: Russlands früherer Präsident Dmitrij Medwedew hat eine etwaige Festnahme von Wladimir Putin im Ausland infolge des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs als Kriegserklärung an sein Land bezeichnet. Das sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview  der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. »Stellen wir uns vor – natürlich ist dies eine Situation, die nie eintreten wird, ja – aber stellen wir uns vor, dass sie tatsächlich passiert ist. Ein amtierender Präsident einer Atommacht kommt zum Beispiel nach Deutschland und wird verhaftet. Was ist das? Eine Kriegserklärung an die Russische Föderation«, sagte Medwedew.

Gegen den Kremlchef Putin besteht seit vergangener Woche ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Russland erkennt die Zuständigkeit des Gerichts aber nicht an. Zu den Worten von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), Deutschland müsse das Urteil umsetzen und den russischen Staatschef festnehmen, sollte er deutsches Territorium betreten, sagte Medwedew: »Ist er sich überhaupt klar, dass dies ein Casus Belli, eine Kriegserklärung wäre? Oder hat er versäumt, seine Hausaufgaben zu machen?«

Sicherheitslage im AKW Saporischschja alarmiert IAEA

6.30 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnt weiter vor einer gefährlichen Lage im von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine. »Die nukleare Sicherheit im Atomkraftwerk Saporischschja bleibt in einem prekären Zustand«, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch laut einer Mitteilung seiner Organisation . Er fügte hinzu: »Ich fordere erneut ein Engagement aller Seiten, um die nukleare Sicherheit und den Schutz des Kraftwerks zu gewährleisten.«

Seit drei Wochen werde das AKW nur noch über eine verbliebene externe Hauptstromleitung mit Strom versorgt, sagte Grossi. Wenn sie beschädigt werde, führe das zu einem Totalausfall der externen Stromversorgung. Die seit dem 1. März beschädigte letzte verbliebene Notstromleitung im Kernkraftwerk bleibe abgeschaltet und werde derzeit repariert. »Dies zeigt erneut, wie gefährdet die nukleare Sicherheit in Europas größtem Kernkraftwerk ist«, sagte Grossi.

Nato-Chef spricht von Waffenlieferungen über lange Zeit

4.31 Uhr: Nato-Chef Jens Stoltenberg sieht kaum eine Chance auf ein rasches Ende der Gewalt in der Ukraine: Russland wird seine Angriffswellen noch verstärken, so der Nato-Chef. Er nimmt Staaten wie Deutschland daher in die Pflicht.