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Russland-Ukraine-News heute: Ukrainischer General will russische Truppen in Bachmut zermürben

Ukrainische Soldaten am 27.3. in der Nähe von Bachmut

Ukrainische Soldaten am 27.3. in der Nähe von Bachmut

Foto: Libkos / dpa

Dieser Text wird fortlaufend aktualisiert.

Das Wichtigste in Kürze
  • Kiew will die seit Monaten schwer umkämpfte Stadt Bachmut trotz hoher eigener Verluste nicht aufgeben. Ziel sei es, die russischen Truppen zu »zermürben«, sagte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, General Oleksandr Syrskyj.

  • Die Ukraine meldet die Abwehr von nächtlichen Drohnenangriffen auf Kiew. 14 von 15 Drohnen aus iranischer Produktion seien abgeschossen worden.

  • London berichtet von schweren russischen Verlusten bei Angriffen auf die Stadt Awdijiwka nördlich von Donezk. Diese war gestern von der Ukraine evakuiert worden.

Selenskyj wirft Russen Schädigung von Hunderten von Gotteshäusern vor

11.33 Uhr: Durch den russischen Angriffskrieg sind nach Angaben aus Kiew in der Ukraine bereits Hunderte religiöse Gebäude »zerstört, beschädigt oder ausgeraubt worden«. »Es haben alle Religionen und Konfessionen gelitten«, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj in Sozialen Netzwerken mit. Betroffen seien Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie Unterrichts- und Verwaltungsgebäude. Dazu präsentierte der 45-Jährige ein Video auf Englisch mit betroffenen religiösen Einrichtungen und einem Hinweis auf eine Spendenkampagne für den Wiederaufbau des Landes.

Russland hält aktuell einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Den Krieg begründet Moskau teils auch religiös. So behauptet die russische Propaganda, dass in der Ukraine Satanisten herrschten und Russland dort für die Wiederherstellung traditioneller Werte und die Rechte der bis zum Krieg mit Moskau verbundenen ukrainisch-orthodoxen Kirche kämpfe. Diese hatte sich im Mai des vergangenen Jahres von Moskau losgesagt, einige Ukrainer vermuten jedoch russische Spione in den Reihen der Kirche.

Ukrainischer General will russische Truppen in Bachmut zermürben

11.14 Uhr: Die Ukraine will die seit Monaten schwer umkämpfte Stadt Bachmut nicht aufgeben – auch wenn sie dort eine hohe Zahl an Soldaten verloren hat. »Stand heute ist unsere Hauptaufgabe, die zahlenmäßig überlegenen Streitkräfte des Feindes zu zermürben und ihnen schwere Verluste zuzufügen«, sagt der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, General Oleksandr Syrskyj, in einer über Telegram verbreiteten Videobotschaft  an Soldaten.

»Das wird die notwendigen Bedingungen schaffen, um zur Befreiung von ukrainischem Gebiet beizutragen und unseren Sieg zu beschleunigen.« Russland fokussiere sich weiterhin auf das Gebiet um Bachmut. Für die Führung in Moskau ist die Einnahme der Stadt ein wichtiger Teil bei dem Versuch, die vollständige Kontrolle über den Donbass im Osten der Ukraine zu gewinnen. In Bachmut lebten einst 70.000 Menschen. Doch mittlerweile ist die Stadt nach den bereits seit etwa acht Monaten andauernden Kämpfen weitgehend zerstört.

Minsk gibt Nato die Schuld für die Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus

10.35 Uhr: Belarus macht die Nato dafür verantwortlich, dass es der Stationierung von russischen Atomwaffen auf seinem Territorium zugestimmt habe. Die Regierung in Minsk sei dazu gezwungen gewesen wegen des »aggressiven Vorgehens« der Nato-Staaten, das die Sicherheit von Belarus bedrohe, erklärt das Außenministerium in einem auf seiner Website veröffentlichten Statement  von Vize-Außenminister Abramzevich. Es handle sich zudem nicht um einen Verstoß gegen internationale Atomwaffensperrverträge, da Belarus keine Kontrolle über die Waffen haben werde. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Wochenende angekündigt, taktische Atomwaffen im benachbarten Belarus zu stationieren  .

Staatlicher Rundfunk meldet russischen Angriff auf Krankenhaus in Cherson

9.55 Uhr: Nächtliche russische Angriffe haben offenbar ein Krankenhaus in Cherson getroffen. Das meldet der staatliche ukrainische Rundfunk Suspilne . Unter Berufung auf die örtliche Verwaltung schreibt der Sender, dass es mindestens fünf Explosionen gegeben habe. Eine Granate sei im fünften Stock des Gebäudes eingeschlagen, die Druckwelle habe fast eine gesamte Fensterfront des Hauptgebäudes zertrümmert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russland feuert Testraketen auf Scheinziele im Japanischen Meer

9.40 Uhr: Die russische Marine hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums bei Militärübungen Testraketen auf Scheinziele im Japanischen Meer abgefeuert. »In den Gewässern des Japanischen Meeres feuerten Raketenboote der Pazifikflotte Moskit-Marschflugkörper auf ein simuliertes feindliches Seeziel ab«, teilte das Ministerium am Morgen im Onlinedienst Telegram mit . An der Übung hätten zwei Schiffe teilgenommen.

Das hundert Kilometer entfernte Ziel sei »erfolgreich von zwei Moskit-Marschflugkörpern getroffen« worden. Moskau erklärte, seine Marineflieger hätten die »Sicherheit der Kampfübung« überwacht.

Russlands fernöstliche Pazifikküste ist durch das schmale Japanische Meer, das auch Ostmeer genannt wird, von Japan getrennt. Vergangene Woche hatte Russland erklärt, dass zwei seiner strategischen Tu-95-Bomber »Flüge im Luftraum über neutralen Gewässern im Japanischen Meer« ausgeführt hätten.

Kiew meldet Ankunft von britischen Kampfpanzern Challenger 2

9.35 Uhr: Die ersten Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 sind offenbar in der Ukraine angekommen. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow bedankt sich via Twitter  bei Großbritannien, das die Fahrzeuge geliefert hat. »Diese fantastischen Maschinen werden bald ihren Kampfeinsatz beginnen«, schreibt Resnikow und postet ein Video, in dem er selbst eine Spritztour in einem der Panzer unternimmt.

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Ukrainischer Kampfhubschrauberpilot: »Ich hätte lieber einen Black Hawk oder Apache«

9.06 Uhr: Er fliegt einen alten Sowjethubschrauber an der Front im Osten der Ukraine: Ein Kampfhubschrauberpilot hat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters geschildert, was er sich für den Einsatz gegen die Russen wünschen würde.

London sieht schwere russische Verluste bei Angriffen auf die Stadt Awdijiwka

8.58 Uhr: Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland bei seinen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka schwere Verluste erlitten. So habe ein Regiment mutmaßlich einen großen Anteil seiner Panzer bei dem Versuch verloren, Awdijiwka vom Süden aus einzukreisen, hieß es im täglichen Kurzbericht des Ministeriums , der auf Geheimdiensterkenntnissen beruht. Das betroffene Regiment sei Teil einer Armeeformation, die extra gebildet worden sei, um den Angriffskrieg in der Ukraine zu unterstützen.

Mittlerweile wiesen jedoch viele Anzeichen darauf hin, dass die Formation Probleme mit schlechter Disziplin und Kampfmoral habe, hieß es von den Briten. Zwar hätten die zugehörigen Soldaten wohl eine Trainingsphase in Belarus absolviert, hätten aber dennoch wohl nur eine sehr begrenzte Kampfstärke. Die Verluste seien wahrscheinlich größtenteils darauf zurückzuführen, dass Angriffe taktisch fehlerhaft ausgeführt würden – wie bereits um die ukrainische Stadt Wuhledar.

Awdijiwka liegt nördlich der russisch besetzten Stadt Donezk. Am Montag hatte der Chef der dortigen ukrainischen Militärverwaltung die Bewohner zur Evakuierung aufgerufen. Die Stadt gleiche »immer mehr einem Ort aus postapokalyptischen Filmen«.

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Leseempfehlung: Ernährungskrise durch Krieg in der Ukraine – Entwicklungsministerin Schulze will klimaneutrale Düngemittelproduktion in Kenia fördern

8.48 Uhr: Der kenianische Staatspräsident besucht Deutschland, auch den Kanzler. Nach SPIEGEL-Informationen will die Bundesregierung dem afrikanischen Staat bei der Düngemittelproduktion aus Wasserstoff helfen. Lesen Sie hier mehr.

Ukraine meldet Abwehr von Drohnenangriffen auf Kiew

8.33 Uhr: Die Ukraine hat wieder russische Luftangriffe gemeldet. In der Nacht auf Dienstag habe das russische Militär Angriffe mit 15 Drohnen aus iranischer Produktion gestartet, teilt der ukrainische Generalstab via Facebook mit . 14 davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. Vor allem die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde den Angaben der örtlichen Militärverwaltung zufolge ins Visier genommen. Die Luftabwehr habe im Luftraum der ukrainischen Hauptstadt zwölf Drohnen geortet und alle zerstören können, hieß es auf Telegram . Drohnenwrackteile seien allerdings auf ein Geschäftsgebäude im westlichen Stadtteil Swjatoschyno gestürzt und hätten dort einen Brand ausgelöst. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde aber niemand verletzt.

Löscharbeiten in Kiew nach dem Angriff einer russischen Drohne

Foto:

Sergey Shestak / AFP

Leseempfehlung: Russische Soldaten kritisieren offenbar eigene Kommandeure, Moskau scheitert in Uno-Sicherheitsrat

8.24 Uhr: In einem Video sollen russische Kämpfer Vorwürfe gegen ihre Führung erheben. Präsident Selenskyj besucht beschossene Städte. Und: Russland wird im Sicherheitsrat zurückgewiesen. Lesen Sie hier die jüngsten Entwicklungen vom Morgen.