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Russlands Taktik der verbrannten Erde - Klitschko zeigt den Mega-Krater von Kiew

Von: Paul Ronzheimer (Zzt. in Kiew)

Es ist der „Kinschal“-Krater von Kiew - und selbst Bürgermeister Vitali Klitschko (51, 2,01 Meter) sieht in dem Mega-Krater klein aus!

Klitschko zeigte den BILD-Reportern am Donnerstag in Kiew, wie heftig die Angriffe auch weiterhin auf die Hauptstadt sind, wie Russland weiterhin versucht, die zivile Infrastruktur zu treffen. In diesem Fall mit einer ballistischen Rakete „Kinschal“ vor wenigen Tagen. Diese hinterließ den Riesen-Krater.

Klitschko bestätigte gegenüber BILD, wovor am 2. Februar auch der polnische Premier gewarnt hatte: Putin könnte versuchen, die Hauptstadt erneut auch mit Bodentruppen anzugreifen ( BILD berichtete).

Klitschko: „Kiew war und bleibt ein Ziel. Wir müssen immer davon ausgehen, dass Putin uns erneut auch mit Bodentruppen angreifen könnte.“ Der Bürgermeister bittet daher auch um weitere Waffenlieferungen: „Wir brauchen Kampfjets, das sagen unsere Militärs ganz klar. Wir müssen uns verteidigen können!“

Derzeit versucht die russische Armee in Kiew vor allem, weiter dafür zu sorgen, dass die Menschen keinen Strom und kein Wasser haben. Klitschko: „Vor allem Dank Deutschland durch Iris T-Abwehrsysteme konnten wir viele Raketen abschießen.“

Hinsichtlich der Panzer-Lieferungen kritisiert Klitschko das Tempo: „Es läuft leider alles so langsam, wir zahlen mit dem Leben unserer Bürger und brauchen dringend diese Verteidigungswaffen.“

Klitschko, der Ende des vergangenen Jahres selbst im schwer umkämpften Bachmut war, sieht im Osten des Landes eine „fürchterliche Schlacht“. Der Bürgermeister: „Es gibt wahnsinnige Verluste auf beiden Seiten. Putin will unser Land ruinieren.“

Forderungen nach Verhandlungen erteilte Klitschko eine Absage: „Putin will unsere Existenz vernichten, wie sollen wir mit ihm verhandeln? Wir brauchen Waffen, damit die Ukraine den Krieg gewinnt!“

Symbolträchtig ist das Zeichen der Solidarität, das EU und Ukraine beim Gipfel am Freitag aus Klitschkos Stadt aussenden wollen.

Bereits am Donnerstag reiste EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (64) mit Mega-Entourage (16 Kommissare, Ratschef Michel, Außenbeauftragter Borrell) dafür per Zug nach Kiew. Es ist von der Leyens vierter Ukraine-Besuch seit Kriegsbeginn.