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Schein-Referenden beendet - Ergebnisse wie von Putin bestellt

Die Schein-Referenden von Kreml-Machthaber Wladimir Putin (69) in den besetzten Gebieten der Ukraine sind beendet. Die „Ergebnisse“: wie bestellt!

Am Dienstagabend meldeten die Behörden der Putin-Handlanger Siege bei den „Referenden“: Die Wahlbehörde in Saporischschja in der Südukraine erklärte nach Auszählung aller Stimmen, dass laut vorläufigem Ergebnis 93,11 Prozent für eine Annexion gestimmt hätten. In der ebenfalls südukrainischen Region Cherson meldete die Besatzungsbehörde eine Zustimmung von 87,05 Prozent.

Sogenannte Wahlhelfer in Luhansk

Foto: DL/AP

Auch in der ostukrainischen Region Luhansk meldeten die Putin-Vasallen einen klaren Sieg: Die Ja-Stimmen würden überwiegen, erklärte die Wahlbehörde am Dienstagabend – und das, obwohl erst 31,74 Prozent der Stimmen ausgezählt waren.

Weltweit werden die „Ergebnisse“ der Schein-Referenden nicht anerkannt.

Tatsächlich waren die Ergebnisse schon vor Beginn der „Abstimmungen“ klar, von einer wirklichen Wahl keine Spur: Aus der Hafenstadt Melitopol im Verwaltungsgebiet Saporischja berichtete der Vorkriegs-Bürgermeister Iwan Fedorow von Plänen, wonach die verbliebenen Bürger der Stadt nicht in Wahlkabinen über einen Anschluss an Russland abstimmen sollten – sondern von zu Hause aus.

Ein Milizionär der berüchtigten „Gruppe Wagner“ bewacht das Wahllokal, hinter ihm hält ein „Wahlhelfer“ eine durchsichtige Wahlurne in der Hand

Foto: Twitter

Das bedeutete: Schwer bewaffnete russische Milizen sollten die Bürger an ihrer Haustür oder gleich in ihrer Wohnung nach ihrer Wahlabsicht befragen.

Und auch in den Wahllokalen war die „Wahl“-Situation nicht besser: Bilder zeigen durchsichtige Wahl-Urnen, in den offen einsehbare Wahlzettel lagen. In den Regionen Donezk und Luhansk wurden die Bürger nur auf Russisch gefragt, ob sie zu Russland gehören wollen. Dazu russische Flaggen in den Wahlbüros.

Im Verwaltungsgebiet Luhansk erpressten die Putin-Handlanger die Bevölkerung sogar damit, dass die Verteilung von Wasser, Lebensmitteln und Baustoffen von der Teilnahme am Referendum abhingen.

Deutliche Worte am Dienstagabend von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (44): „Diese Farce in den besetzten Gebieten kann nicht einmal als Imitation von Referenden bezeichnet werden.“ Ungeachtet der Schein-Referenden kündigte er die Rückeroberung der betroffenen Gebiete seines Landes an.

„Wir bewegen uns vorwärts und befreien unser Land“, so Selenskyj in einer Videoansprache.

(lvo)