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Schlesinger, RBB, ÖR: Die Sender sind jetzt in ihrem Element

Guten Morgen, lieber Leser,

Zeit zum Rechnen. Es ist nicht das, was du gerade denkst. Patricia Schlesingerhat in letzter Zeit viele vernichtende Kommentare erhalten. Vorwürfe ihres Fehlverhaltens beschäftigen nun die Staatsanwaltschaft, undihrproblematischer Umgang mit Spendenwird immer wieder kritisiert. Heute geht es um eine Frage, die über Ihre Persönlichkeit hinausgeht.

Letztendlich scheint der Fall endlos. Am späten Dienstagnachmittag wurden zwei weitere persönliche Gegenstände enthüllt. Der RBB hatVerena Formen Moor, Leiterin einer Hauptabteilung, entlassen. Außerdem legtWolf-Dieter Wolf sein Amt als Vorsitzender des Messeaufsichtsrats nieder und beendet sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung des Senders. Untersuchungen deuten darauf hin, dass er auch in eineseltsame Fraktionverwickelt war und in einen angeblichenInteressenkonfliktverwickelt war.

All dies erschütterte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Allen voran natürlich der RBB, aber der drittkleinste nationale Sender in der ARD benimmt sich wie ein Sumpf, in den die gesamte Rundfunkgemeinschaft hineingezogen wird - von neuen Negativschlagzeilen tief in Aufruhr, und klebrige Korruptionsvorwürfe sind schwerer zu bereinigen.

Von den mehr als 22.000 hauptamtlichen Mitarbeitern der ARD sind bis heute vielleicht nur eine Handvoll gescheitert.Aber das Unvermeidliche geschah. Ein Generalverdacht wird laut, alle anderen 21.995 müssen sich die Fragen von Freunden, Bekannten und Zuschauern gefallen lassen. „Gibt es ein Schlesinger-System?

Dahinter steckt ein seltsames Gefühl des Verrats. Fahren Sie für 18,36 € pro Monat in einem Luxusschlitten durch die Hauptstadt, trinken Sie Champagner zum Ausgeben und schmücken Sie die Chefetage mit autarken grünen Wänden. Dieser Eindruck kommt mir in den Sinn. Auch wenn es nur halb stimmt: In den Köpfen der Menschen haben sich so viele Zerrbilder wie vielleicht noch nie in der 72-jährigen Geschichte der ARD abgespielt. Was ist eigentlich mit unserem Geld los – ist es nicht an der Zeit, über das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu sprechen? Auch solche Fragen sind mittlerweile sehr beliebt.

Jetzt können wir mit der Berechnung beginnen. Und es geht los mit: 220,32 EuroDas zahlt jeder Spender jährlich für die Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Ist es das. Beruht. In fast allen europäischen Ländern ist der Rundfunk nach unterschiedlichen Prinzipien organisiert. Einige Verbände, wie die Schweiz, sammeln 310 Euro pro Jahr. Österreich benötigt je nach Bundesland zwischen 252 € und 324 € pro Jahr.

In Dänemark wird der Rundfunk ab diesem Jahr steuerfinanziertEmmanuel Macron will es nun in Frankreich versuchen, es ist schwer zu beziffern, was das bedeutet In Italien werden für den Strom des Staatsfernsehens Lai jährlich 90 € erhoben. und die BBCmachen für Briten etwa 174 Euro im Jahr aus.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist hierzulande weder besonders teuer noch billig. Ob sie besonders gut oder schlecht sind, ist Ansichtssache. Eines ist klar: Sie sind nicht perfekt, und Legalitätsfragen gibt es nicht erst seit der Schlesinger-Affäre. Dies rückte die Struktur des Senders nur ins Rampenlicht, und natürlich lehnte ihre Organisation ab. Viele der Probleme sind hausgemacht und müssen untersucht werden.

Der Broadcasting Council, der eigentlich aus vielen sozialen Gruppen besteht, aber anscheinend aus einer kleinen Anzahl tatsächlicher Administratoren besteht, Dies ist eine Frage, wenn Sie es sind soll eine Station leiten. Zumal diese ohnehin schon fragwürdigen Gremien so blind sind, dass selbst sechsstellige Summen nicht das Bedürfnis haben, genauer hinzusehen.Ex-Vorstandsvorsitzender Wolf-Dieter Die Veranstaltung nimmt grotesken Charakter an,denn Wolff soll der Top-Controller des RBB sein.

Diese Aufsichtsgremien sollten mit Experten besetzt sein. Oder gibt es keine fachlich qualifizierten Gewerkschafter, Politiker oder Vereinsmitglieder? Fast nie. Danke an die Mitwirkenden für diese Neuordnung der ARD. Fachwissen und Befugnisse sind erforderlich, um das Verhalten des Managements professionell untersuchen und bei Fahrlässigkeit Sanktionen verhängen zu können, sei es bei der Rundfunkkommission oder beim Kontrollausschuss.

Darüber hinaus hat Transparenz höchste Priorität. Es ist gut, dass die Gehälter der Direktoren offengelegt werden. Aber was bedeutet es eigentlich für einen künstlerischen Leiter, eine Prämie für Dinge wie das Einsparen von Arbeitskraft zu bekommen? Warum sich täuschen lassen? Managementgehälter sind tatsächlich viel höher und beinhalten Erfolgsprämien, von denen niemand etwas weiß. Wie viel muss Schlesingers Gehalt von 303.000 € eigentlich abdecken? Dies sind ebenfalls offene Fragen, die einer Klärung bedürfen. Ganz zu schweigen von der offenbar nicht gezahlten Abfindung.

Zumal Vorschriften, die Entlassungen belohnen, unbeliebt zu sein scheinen. Während also Mitarbeiter arbeitslos sind, Stellen gestrichen werden und Programmkürzungen Mitarbeiter in arge Bedrängnis bringen, könnte der künstlerische Leiter innerlich noch ein paar tausend Euro mehr auslachen.

Wie können wir das wissen? Vor allem vom RBB. Und es sollte ein Hoffnungsträger in dieser Krise sein, aus der öffentlich-rechtliche Sender gestärkt hervorgehen können, wenn sie die richtigen Schlüsse ziehen. Das letzte Mal, als wir die hässliche Fratze von ÖR erlebt haben, zeigt der Sender sie jetzt echte Farben. Journalistische Recherchen öffentlich-rechtlicher Sender sind demokratisch und müssen erhalten bleiben.

Wie die Sendung des RBB aktuell mit dem Fall Schlesinger umgeht, ist ein Beispiel dafür, was die Zuschauer von ARD, ZDF und Co. erwarten können. Die Stilllegung des -Systems ist keine Alternative. Alles, was Sie brauchen, ist eine Optimierung.

Lindners Sternstunde

Der Bundesschatzmeister muss liefern. Das Feiern einer atemberaubenden Sylter Hochzeit könnte dazu ebenso beitragen wie die Inanspruchnahme einer Schuldenbremse, während die Mitarbeiter über ständig steigende Lebenshaltungskosten stöhnen. Heute um 10 Uhr will Christian Lindner Pläne zur Kompensation der hohen Inflation bekannt geben. Das Kindergeld wird erhöht. Schrauben Sie Lindner an den Spitzensteuersatz und erhöhen Sie den Grundabzug.