Georgensgmünd – Was für ein unfassbarer Horroranblick!
Das Röntgenbild zeigt die Knochen einer Katze – und in ihrem Körper steckt an der linken Seite deutlich sichtbar das Projektil eines Luftgewehrs.
Abgefeuert hat das wohl ein irrer Katzenhasser in Georgensgmünd (Kreis Roth).
Das Röntgenbild: Links ist das Projektil zu erkenn
Foto: Karina Palzer
Rückblick, Halloween, 31. Oktober 2022. Susanne S. lässt Familienkater Willi (1) gegen 13.30 Uhr nach draußen.
Die Frau zu BILD: „Er ist ein Freigänger, das ist er gewohnt, allein draußen rumzustreifen. Wir rufen ihn später, dann kommt er immer gleich angelaufen.“
Auch diesmal ruft sie gegen 15.30 Uhr nach Willi. Der hört den Ruf, läuft zu seinem Frauchen, Doch als er ankommt, bemerkt Susanne S. bemerkt Blut an der Unterseite der Katze.
Die zweifache Mutter zu BILD: „Ich dachte im ersten Augenblick, er ist bestimmt irgendwo hängengeblieben und hat sich dabei eben die Flanke aufgerissen.“
Ehemann Rainer S. (42) bringt Willi aber dennoch schnellstmöglich zum Tierarzt – und der hat sofort einen bösen Verdacht.
„Weil die Haare vom Fell an der Stelle ausschließlich nach innen gerichtet waren, dachte er gleich an eine Schussverletzung", sagt Susanne S.
►Dieser Verdacht bewahrheitet sich wenig später, als der Veterinär Röntgenaufnahmen anfertigen lässt: In Willis Bauch steckt zwischen Leber und Lunge eine Kugel! In der Tierklinik wird die dann umgehend bei einer Operation entfernt. Wären die inneren Organe des Tiers verletzt worden, hätte der Kater das möglicherweise nicht überlebt.
So aber erholt sich Willi zum Glück gut, mittlerweile wurden ihm die Fäden gezogen. „Er hat das gut weggesteckt“, sagt Susanne S.
Aus der Nachbarschaft hat Susanne S. erfahren, dass in der Umgebung seit vergangenem Jahr bereits zweimal aus dem Hinterhalt auf wehrlose Katzen geschossen wurde.
Die Polizei bittet um Hinweise auf den irren Schützen.
