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Schon zum zweiten Mal auf Flucht: Rocker flieht aus Gefängnis in Euskirchen

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Der 35-Jährige nutzte offenbar einen Hofgang zur Flucht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kurz vor seinem Haftantritt taucht ein Ex-Bandidos-Chef laut einem Medienbericht unter. Schließlich kommt er wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz doch noch ins Gefängnis. Nach gut einem Jahr Haft entkommt der 35-Jährige nun schon wieder.

Ein Mitglied einer Rockergruppe ist aus dem offenen Vollzug im Gefängnis Euskirchen geflohen. Der 35-Jährige habe seit November 2021 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz in Haft gesessen, teilte ein Pressesprecher des Justizministeriums NRW mit.

Zunächst sei er im geschlossenen Vollzug in Remscheid und Rheinbach gewesen. Zur Vorbereitung seiner Entlassung im Juni sei er dann nach Euskirchen verlegt worden. Nach Angaben des Justizministeriums floh der 35-Jährige am 16. Januar.

Nähere Details nannte der Sprecher nicht. Die "Bild"-Zeitung berichte, der Strafgefangene sei ein ehemaliger Chef der kriminellen Rockergruppe Bandidos. Er sei nach einer Schießerei mit einem Hells-Angels-Rivalen verurteilt worden. Auch kurz vor seinem Haftantritt 2021 sei er untergetaucht, in Spanien. Nun soll der Mann dem Bericht zufolge bei einem Hofgang verschwunden sein. Nach Informationen der "Bild" hält er sich erneut in Spanien auf.

"Wir sind hier im offenen Vollzug, es gibt keine großen Fluchtverhinderungsvorrichtungen wie im geschlossenen Strafvollzug", erklärte die Leiterin der Justizvollzugsanstalt, Jennifer Rybarczyk, der Zeitung. "Das hat er eben ausgenutzt, was für uns überraschend war, denn bis zu diesem Zeitpunkt hat er sich völlig unauffällig verhalten."

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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