Schuljahrgang 1961/62 schwelgte in Erinnerungen

„Und da regen sich die heute die Lehrer bei 25 Kindern auf…!“ So ein Kommentar fiel beim Jahrgangstreffen der Haßfurter aus den Jahren 1961/62 nicht nur einmal. Die Erinnerungsalben wurden eifrig studiert: 1969 mussten die damaligen Lehrkräfte mit Klassenstärken bis zu 49 Kindern (in der zweiten Klasse dann) zurechtkommen, die Buben und Mädchen füllten 1968 vier Grundschulklassen mit jeweils 37 bis zu 40 Kindern (zusammen über 170).  Beim Erzählen baute sich in den Köpfen die längst abgerissene alte Schule nahe der Stadtpfarrkirche mit ihren mächtigen hölzernen Treppen wieder auf, und so vieles andere trat aus dem Dunkel: die Mama des einen, die Geschwister des anderen. Ja wie es denen geht?! Die Abende am Freitag und Samstag verflogen in der Gewissheit, dass man nun so langsam doch zum alten Eisen gehört. Jedenfalls sind manche schon im Vorruhestand, andere in Altersteilzeit und die nächsten sehnen sich angesichts der modernen Arbeitsverhältnisse danach. Doch es gibt auch welche, die es sich gar nicht anders wünschen. Mit der inneren Ruhe des Alters lernte sich man neu kennen. Eine Schulkollegin aus Coburg hatte bis zum Schluss gezögert, ob sie kommen solle. Doch am Ende – und so ging es dann allen – war sie froh, an der geselligen Runde teilgenommen zu haben: Die Stimmung war nett, alle gegenüber einander aufgeschlossen und freundlich. So kennt man sie gar nicht, die Haßfurter…

Von: Brigitte Krause (für den Schuljahrgang 1961/62)