Die Schweiz ist stolz auf ihre Neutralität. Aber Russland sieht sie jetzt gebrochen.
(Foto: imago images/Björn Trotsky)
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine wurden durch den Krieg abgebrochen. Die Schweiz sollte nun als Schutzmacht eingesetzt werden, zumindest was Kiew betrifft. Aber Moskau lehnt dies ab.
Die Ukraine will, dass die Schweiz nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen ihre Interessen in Russland vertritt, gab den Abschluss der Verhandlungen bekannt. „Russland muss noch seine Zustimmung geben, damit die Übertragung von Schutzbefugnissen wirksam wird“, sagte er.
Ich bezweifle, dass dies passieren wird. Ein Vertreter des russischen Aussenministeriums sagte, die Schweizer Regierung sei nach der Verabschiedung von Sanktionen gegen Russland nicht mehr neutral. Deshalb kann die Schweiz weder die Interessen der Ukraine in Russland noch die Interessen Russlands in der Ukraine vertreten.“ In „Tages Anzeiger“.
Die Schweiz hat eine lange Tradition als Protektorat. Während des Deutsch-Französischen Krieges in Frankreich 1870-1871 vertrat sie zunächst die Interessen des Königreichs Bayern und des Großherzogtums Baden. Als Schutztruppe zum Beispiel als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die im Gastland leben, aber keine Botschaft haben, falls ihr Land und das Gastland aus den Fugen geraten. Sie kann auch diplomatische Telegramme überbringen und bei Bedarf als Vermittlerin bei Verhandlungen behilflich sein.Wir bieten solche Dienstleistungen an.
Quelle: ntv.de, ara/dpa
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