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"Schwarzer Dienstag": In der 3. Fußball-Liga fliegen die Trainer

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Köllner und Rehm teilen jetzt unfreiwillig ein Schicksal.

(Foto: picture alliance / Wagner)

Am "Deadline Day" wechseln nicht nur noch zahlreiche Fußballer die Vereine, einige Klubs entledigen sich auch ihrer Trainer. So passiert es in der 3. Liga gleich dreimal am selben Tag. Die Erfolgsbilanzen fallen dabei unterschiedlich aus.

Pünktlich zum Monatsende wurden gleich drei Trainer wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen. Michael Köllner bei 1860 München, Rüdiger Rehm beim FC Ingolstadt und André Meyer beim Halleschen FC erhielten ihre Papiere.

In München reagierten die Verantwortlichen des Traditionsvereins auf die Niederlage am Vorabend gegen Dynamo Dresden (1:2). Für Köllner übernimmt der bisherige Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel interimsweise das Traineramt. "Trotz vieler Gespräche und gemeinsamer Aufarbeitung von Problemfeldern hat sich die gewünschte Entwicklung der Mannschaft nicht eingestellt, und Muster, die bereits vor der zweimonatigen Winterpause zu erkennen waren, treten immer wieder zum Vorschein", begründete Günther Gorenzel den Schritt: "Wir sehen nicht nur unsere Saisonziele akut in Gefahr und sehen uns daher gezwungen zu handeln."

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Köllner hatte im November 2019 als Trainer bei den Löwen übernommen. In den vergangenen beiden Spielzeiten war die Mannschaft zweimal in Folge Vierter geworden. Nach nur vier Punkten aus den zurückliegenden sieben Pflichtspielen steht 1860 aktuell auf dem sechsten Rang.

"Besorgniserregende Entwicklung"

Ähnlich wie in München sah auch die Chefetage im benachbarten Ingolstadt die Lage rund um ihren Coach Rehm. "Aufgrund der aktuellen sportlichen Situation und den ausbleibenden Resultaten nach zuletzt fünf Niederlagen aus sieben Spielen sind wir zu dem Entschluss gekommen, handeln zu müssen", sagte FCI-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer.

Der frühere Bundesligist fiel nach drei Niederlagen auf Rang sieben zurück und hat bereits neun Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Bis auf Weiteres leiten Thomas Karg, Luca Schuster und Christian Liefke das Training. Die Schanzer streben jedoch eine "zeitnahe Lösung" an.

Fünf Partien ohne Sieg haben Meyer in Halle den Job gekostet. Grund für die Trennung ist nach Angaben des Tabellenvorletzten die "besorgniserregende Entwicklung im sportlichen Bereich". Vorerst übernehmen Nachwuchsleiter Jens Kiefer, Co-Trainer Max Bergmann und Torwarttrainer Marian Unger die Verantwortung.