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Schweigen der Leverkusen-Bosse: Bayer-Trainer muss jetzt auch Xabi Alonso fürchten

Schweigen der Leverkusen-Bosse Bayer-Trainer muss jetzt auch Xabi Alonso fürchten

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Gerrado Seoane könnte bald von Xabi Alonso abgelöst werden.

(Foto: IMAGO/GlobalImagens)

War's das jetzt? Oder kriegt Gerardo Seoane noch sein Endspiel? Nach dem 0:2 in Porto steht Bayer Leverkusens Trainer mehr denn je vor dem Aus. Aber die Verantwortlichen schweigen erst mal. Ein Ex-Bayern-Star soll bereits auf den Anruf vom Autobahnkreuz warten.

Was die nächste Niederlage nun für Trainer Gerardo Seoane bedeutet, wollte keiner von den Bossen beantworten. Bayer Leverkusens Clubchef Fernando Carro redete nach seinen zuletzt offensiven Aussagen in der Nacht nach der erneuten Pleite lieber nicht öffentlich. Auch Sportchef Simon Rolfes hielt sich nach dem 0:2 in der Champions League beim FC Porto erst mal bedeckt.

Und so sprach nur der kurz vor dem Aus stehende Seoane selbst. Die drängendste Frage konnte der Schweizer aber auch nicht beantworten: War's das jetzt für ihn? Oder bekommt er noch sein Job-Endspiel am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Schalke?

"Jetzt gilt es, sofort wieder den Blick nach vorne zu richten, die positiven Dinge mitzunehmen", sagte der 43-Jährige am späten Dienstagabend. Was hätte er auch sonst sagen sollen? Er wird zu dem Zeitpunkt ja selbst nicht mal gewusst haben, wie es für ihn weitergeht. Ob es für ihn weitergeht. So blieb ihm unmittelbar nach dem nächsten Rückschlag nur die sportliche Analyse der Niederlage im Estádio do Dragão.

Elfer verschossen, Leistungseinbruch

Seoane sprach von einer "ganz anderen Leistung" als beim 0:4-Debakel am vergangenen Freitag beim FC Bayern. "Ich finde, dass wir für die Situation, in der wir sind, sehr viele Chancen kreiert haben, für die du dich auch belohnen musst." Tat Bayer aber nicht.

Vor allem im ersten Durchgang hätte die Werkself treffen müssen. Erst wurde ein Tor von Callum Hudson-Odoi (15.) jedoch aberkannt, weil Robert Andrich im Mittelfeld vorher ein Foul begangen hatte. Kurz vor der Pause verschoss Patrik Schick (45.) dann einen Elfmeter. "Es ist schwer zu erklären, warum wir dieses Spiel verloren haben", sagte Hudson-Odoi. "Wir haben gut gespielt und hatten unsere Chancen, aber am Ende fahren wir mit Nichts nach Hause." Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass Bayer nach der Pause immer schwächer wurde. Wegen der parallelen 0:2-Niederlage von Atlético Madrid in Brügge wurde so ein großer Schritt Richtung Achtelfinale verpasst.

Seoane war im Anschluss der einzige von den Verantwortlichen, von dem es dazu Kommentare gab. Und praktisch gleichzeitig tauchten erste Gerüchte auf, wer sein Nachfolger in Leverkusen werden könnte. Laut eines Berichts des US-Fernsehsenders ESPN gilt der frühere Bayern-Profi Xabi Alonso als Favorit. Der "Kicker" bestätigt kurze Zeit später den Bericht. Auch dazu gab es kein Statement von Rolfes oder Carro. Das könnte sich bald ändern.