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Schweinfurter Berufsinformationstag SBIT: 100 Firmen umwerben die "Generation Z" als Nachwuchs

Themen & Autoren / Autorinnen

Schweinfurt

Uwe Eichler

Agentur für Arbeit Haßfurt

Alfons Goppel

Arbeitgeber

Arbeitsplätze

Auszubildende

Fachkräftemangel

Florian Töpper

Konferenzzentrum Schweinfurt

Sebastian Remelé

Sparkasse Schweinfurt

Stadt Schweinfurt

Technisches Hilfswerk

Umstrukturierung

Es ist gar nicht so einfach, auf sich aufmerksam zu machen, bei der SBIT im Konferenzzentrum Maininsel. Nicht für künftige Azubis sondern für die Arbeitgeber der Region, die flächendeckend unter fehlendem Nachwuchs leiden.

Gleich im Foyer herrscht heftiges Schneegestöber mit Glatteis, im Simulator. Die Straßenmeisterei lässt potentielle Winterdienstleistende mit VR-Brille einen Schneepflug durchs virtuelle Kanada lenken. Das Weiterbildungszentrum der "Jürgen Höller Academy" schickt einen zweibeinigen jungen Adler ins Rennen, ein uriger Helmtauchanzug wirbt für das WSV, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main.

Der Berufsinformationstag bietet 100 Unternehmen und 500 Ausbildungsberufen Gelegenheit sich vorzustellen. "Wir hätten noch mehr Anfragen gehabt", sagt Katharina Mantel, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Schweinfurt. Das junge Team der Gastgeber will ehrenamtlich Netzwerkarbeit leisten.

Einfluss der "Generation Z" auf den Arbeitsmarkt ist bereits spürbar

In ihrem Grußwort spricht Mantel von einer Zeit der Umstrukturierung und Neuausrichtung, die Einflüsse der "Generation Z" auf den Arbeitsmarkt seien bereits spürbar. "Generation Z", das meint bei Soziologen die Altersgruppe, die Ende der 1990er oder in den "Nullerjahren" zur Welt gekommen und schon mit dem Smartphone aufgewachsen ist, in einer Welt des Fachkräftemangels. Wie es heißt, darf sich "GenZ" die Arbeitsplätze locker aussuchen, vermisst dafür aber Sicherheit, in einer nervösen Zeit voller Krisenszenarien, und richtet das Leben längst "online" aus, per Internet.

Einiges los ist auch in den analogen Leitungen des "Real Life". Das deutsche Kanalnetz ähnele dem amerikanischen Stromnetz, heißt es bei "Kanal Türpe". Sprich, es müsste viel saniert werden. Heutzutage geht es zunehmend digital in den Kanal, mit Computer oder Kamera. Die Jugend vom THW schaut gerade vorbei.

"Kommen Sie in die Pflege", heißt es am Stand des Berufsschulzentrums Alfons Goppel, die Sparkasse stapelt Goldbarren, aus Pappmaché. Baubranche, Hochschule, Inklusionsberatung, Agentur für Arbeit oder die Gesundheitsbranche bieten Vorträge an, die sich ebenfalls um die begehrte "GenZ" drehen.

Industrie- und Handwerkskammer oder die Politik sind gut vertreten, wobei Landrat Florian Töpper und OB Sebastian Remelé selbst zu den Anbietern zählen, mit Infoständen von Landratsamt oder Stadt. Die Besucherzahl geht in die Tausende, beklagt wird hier eher der Parkplatzmangel, ob des schieren Andrangs.