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Schwiegervater von Fußball-Profi: Tiroler Promi-Koch soll zu Putschisten gehören

Schwiegervater von Fußball-Profi Tiroler Promi-Koch soll zu Putschisten gehören

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Frank Heppner sollte die Kantinen des neuen deutschen Reiches übernehmen.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Sie planten offenbar nicht nur den gewaltsamen Umsturz, sondern auch die Zeit danach - und das auch kulinarisch. Mehrere Medien berichten, unter den Festgenommenen der "Reichsbürger"-Razzia sei auch der bekannte Koch Frank Heppner. Der hat familiäre Verbindungen zu Ex-Bayern-Star David Alaba.

Unter den Festgenommenen bei der Razzia in der "Reichsbürger"-Szene am Mittwoch ist österreichischen Medienberichten zufolge auch der bekannte Tiroler Koch Frank Heppner. Der 62-Jährige soll zu der Gruppe um den Rädelsführer Heinrich XIII. Prinz Reuß gehört haben, die in Deutschland den Umsturz plante. Demnach sollte er eine Art Ernährungsminister werden. Heppner ist in prominenten Kreisen kein Unbekannter. Seine Tochter Shalimar ist mit dem Fußballstar David Alaba liiert, der viele Jahre bei Bayern München unter Vertrag stand und inzwischen für Real Madrid spielt.

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(Foto: picture alliance / SvenSimon/sampics)

Heppner stammt aus München und leitet in dem Nobelskiort Kitzbühel die Küche eines Fünf-Sterne-Hotels. Den Medienberichten zufolge sollte Heppner nach einem erfolgreichen Putsch "die Kantinen des neuen deutschen Reichs" übernehmen und darüber den militärischen Arm der neuen Regierung versorgen. Wie die Zeitung "Die Presse" berichtet, steht Heppner zudem im Verdacht, Lebensmittel, Küchenutensilien und ein Notstromaggregat für die Putschisten besorgt zu haben. Auch ein Wohnmobil soll er bezahlt haben.

Am Mittwoch sei Heppner in dem Tiroler Hotel verhaftet worden, heißt es weiter. Eine offizielle Bestätigung für seine Verhaftung wollte die dortige Polizei bislang nicht abgeben. Wie das Nachrichtenportal t-online berichtet, soll sich Heppner aber bereits auf dem Weg nach Karlsruhe zum Generalbundesanwalt befinden. Dort soll demnach die Haftfrage geklärt werden.

Bewaffneter Überfall auf Bundestag

Am Mittwoch waren Polizei und Generalbundesanwalt bundesweit gegen ein mutmaßliches Terror-Netzwerk aus Reichsbürgern vorgegangen, die einen gewaltsamen Umsturz geplant haben sollen. 25 Menschen wurden dabei festgenommen - darunter auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Ein bewaffneter Überfall auf den Bundestag sei in konkreter Vorbereitung gewesen, mögliche Tote seien in Kauf genommen worden.

Eine akute Umsturzgefahr habe es durch die festgenommene Gruppe aber nicht gegeben, hatte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, in der Sendung "RTL Direkt" gesagt. Die Beschuldigten hätten seit Frühjahr dieses Jahres unter Beobachtung gestanden. Fast alle Festgenommenen sollen noch in Untersuchungshaft sitzen.