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"Sehen eine brutale Diktatur": US-Vizepräsidentin Harris schießt gegen Nordkorea

"Sehen eine brutale Diktatur" US-Vizepräsidentin Harris schießt gegen Nordkorea

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Kamala Harris bei ihrem Besuch an der südkoreanischen Grenze.

(Foto: picture alliance / YONHAPNEWS AGENCY)

In den vergangenen Wochen provoziert Nordkorea immer wieder mit Raketentests. Bei ihrem Besuch in Südkorea geht Joe Bidens Stellvertreterin Kamala Harris die Führung in Pjöngjang scharf an. Das Regime von Machthaber Kim Jong Un bedrohe Frieden und Stabilität, sagt die Demokratin.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei einem Besuch des stark gesicherten Grenzgebiets zwischen Süd- und Nordkorea ungewöhnlich scharfe Kritik an der Führung in Pjöngjang geübt. Die sogenannte demilitarisierte Zone, die die koreanische Halbinsel seit gut sieben Jahrzehnten teilt, sei eine deutliche Erinnerung daran, welch "dramatisch unterschiedliche Wege" die beiden Seiten eingeschlagen hätten.

"Im Norden sehen wir eine brutale Diktatur, grassierende Menschenrechtsverletzungen und ein rechtswidriges Waffenprogramm, das Frieden und Stabilität bedroht", sagte Harris. Zuvor hatte die Stellvertreterin von US-Präsident Joe Biden bereits bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeo in Seoul die "provokative Atomrhetorik" und die Raketentests Nordkoreas verurteilt, wie das Weiße Haus mitteilte. Harris versicherte Yoon die Unterstützung ihres Landes, einschließlich "der gesamten Bandbreite der US-Verteidigungsfähigkeiten".

Erst am Mittwoch hatte Nordkorea erneut einen Raketentest absolviert. In Südkorea geht man zudem davon aus, dass die Führung in Pjöngjang einen neuen Atomtest vorbereitet - den ersten seit 2017 und den siebten insgesamt seit 2006. Wegen der Tests wurden in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Sanktionen gegen Nordkorea verhängt, weshalb das Land international nahezu vollständig isoliert ist.

Machthaber Kim Jong Un lässt sich jedoch nicht von seinem Kurs abbringen, da er Nordkorea von den USA bedroht sieht. Erst kürzlich verabschiedete Nordkorea ein neues Atomwaffengesetz, das das Recht auf einen nuklearen Erstschlag zur Selbstverteidigung vorsieht. Auch der Status als Atommacht wurde darin "unumkehrbar" verankert.

Die USA sind Südkoreas Schutzmacht. Untermauert werden soll dies unter anderem am Freitag mit einem gemeinsamen Manöver mit der südkoreanischen und japanischen Marine, an dem mehrere US-Kriegsschiffe teilnehmen.